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Das Stadtfest ist in vollem Gange

Das „Fest von Biedenkopfern für Biedenkopfer“ ist gestern gestartet – ganz offiziell mit dem Fassbieranstich durch Bürgermeister Joachim Thiemig. Auch Hessens Finanzminister Thomas Schäfer hatte sich zum Mitfeiern eingefunden, ebenso Landrätin Kirsten Fründt, Detlef Ruffert in seiner Funktion als Kreistagsvorsitzender und weitere illustre Persönlichkeiten aus den städtischen Gremien.
Während das Fest im Vorjahr ausfiel, weil sich kein Veranstalter fand und es im kommenden Jahr wegen des Grenzgangs ausfällt, nutzen die „Berreköpper“ mit ihren Gästen jetzt die Gelegenheit, es drei Tage „krachen zu lassen“. Zur Eröffnung selbst waren die Reihen noch nicht wirklich gefüllt.

Viel Applaus bekamen die kleinen Darstellerinnen für ihre Szenen aus dem Musical „Cats“. (Fotos: Redaktion)

Das Duo Paul Simpson Project (Jennifer Simpson und Bernd Paul) stimmte die Besucher am Freitag musikalisch ein, bevor London Ahead die Bühne für sich hatten. Die vier Musiker aus Wallau (Maria Timm, Patrick Becker, Pete Pracht und Tim Debus) boten Progressive Rock mit eigenen Stücken. Das Quartett wurde dann am späteren Abend noch von Silent Seven abgelöst. Die Coverband mit Aline Laesecke (Gesang), Yannik Krämer (Gitarre), Die­trich Schwarz (Gitarre & Keys), Sebastian Rupp (Bass) und Jan-Patrick Wallentin (Schlagzeug) nutzt zwar Fremdmaterial, versteht es aber durch eine eigene, sehr klare Identität und künstlerische Kompetenz den Songs anderer den eigenen Stempel aufzudrücken.
Auch am heutigen Samstag war der Besuch eher überschaubar. Möglicherweise hängt es mit dem doch recht drückenden Wetter zusammen.
Die Mundharmonikafreunde spielten in sechsköpfiger Besetzung.
Die Fliegenden Händler hätten sich da schon mehr Gäste und Kunden erhofft. Trotzdem gab es für die verschiedenen Darbietungen auf der Hautpbühne am Marktplatz jeweils herzlichen Applaus – darunter auch die „Kotten Stompers“ (Foto oben) und die Mundharmonikafreunde. Weitere Künstler und Gruppen aus Biedenkopf und Stadtteilen sowie „Side of Soul“ in einer großen Besetzung bereichern dann den Abend mit ihrer Musik. „Unser Herz schlägt für den legendären Motownsound, für treibende Grooves, fette Bläsersätze, inbrünstigen Gesang und einen fauchenden Hammondsound“, sagen die „SoS“-Mitglieder. „Während heute in allen Bereichen die Zwänge der Produktivität vorherrschen, leisten wir uns genau die Besetzung, die für den fetten Originalsound benötigt wird. Deswegen bringen wir auch eine gewaltige fünfköpfige Hornsection mit auf die Bühne, die richtig Dampf macht und mittlerweile keinen Vergleich zu scheuen braucht.“
Es waren nicht gerade Besuchermassen am Marktplatz – weder zur Eröffnung am Freitag noch am Samstagnachmittag.

Morgen geht das Stadtfest dann mit einem ökumenischen Gottesdienst weiter – ab 10 Uhr auf dem Marktplatz. Danach sorgt das Blasorchester der Feuerwehr Marburg für zünftige „Dicke-Backen-Musik“ zum Frühschoppen. Nachmittags ab 14.30 Uhr werden die Spaßrebellen mit Party- und Schlagerhits zu hören sein. Und in der Innenstadt haben die heimischen Vereine ihre Stände aufgebaut. In der „Straße der Vereine“ stellen sie sich und ihre Vereinsaktivitäten vor. Auch für Essen und Trinken wird natürlich wieder gesorgt sein – und auch für weiteren Spaß für die kleinen Besucher mit Bungee-Trampolin, Karussell und mehr.
Für die kleinen Besucher gibt es unter anderem das Karussell.
Die Fliegenden Händler haben allerlei zu bieten: von der Zuckerwatte bis zur Wirbelsäulenstütze.