Hinterland. Wie wurde früher von Generation zu Generation zum Thema „Hornissen“ weitergegeben? „Sieben ihrer Stiche töten ein Pferd, drei einen erwachsenen Menschen und zwei ein Kind.“ Kein Wunder, dass dem Brummer ein solcher Respekt entgegengebracht wurde. Hornissen sind weit weniger gefährlich als ihr Ruf glauben macht. (Fotos: Sibylle Bamberger)Dabei – so ist es auf der Webseite des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) zu lesen – ist das Gift einer Hornisse (Vespa crabro) vergleichbar mit dem von Bienen und anderen Wespen. Der Stich einer Hornisse wird etwas schmerzhafter als der einer Biene empfunden, da Hornissengift mehr Schmerzstoffe enthält. Der dickere und längere Stachel der Hornisse kann außerdem in empfindlichere Hautschichten eindringen – auch das schmerzt dann stärker. Fazit: Man müsste schon etwa 500 bis 1.000 Stiche abbekommen, damit es gefährlich wird. Allerdings gilt das nicht für Menschen, die allergisch auf das Gift reagieren. Die sollten natürlich schon beim ersten Stich entsprechende Maßnahmen ergreifen. Den Winter haben die Hornissen dank eines körpereigenen „Frostschutzmittels“ überlebt. Und jetzt im Sommer finden sie sich in Baumhöhlen, Nischen und auch gern hinter Holzverschalungen oder in Schuppen und Scheunen. Die heimische Hornisse genießt den besonderen Schutz der Bundesartenschutzverordnung. Sie darf also grundsätzlich nicht getötet werden und auch die Bauten darf man nicht zerstören. An Süßgetränken und Kuchen ist die Hornisse gar nicht interessiert. Als Futter dienen kleinere Wespen, Bienen, Heuschrecken, Käfer oder Fliegen. Wer Hornissen in der Nähe hat sollte hektische Bewegungen und Erschütterungen unbedingt vermeiden. Auch das Anatmen mögen die Hornissen gar nicht. Abstandhalten ist angesagt. Aber prinzipiell sind die Tierchen eher friedlich. Nur etwa ein Zehntel aller Hornissen eines Nestes stechen überhaupt, und selbst die nur dann, wenn es darum geht, ihr Nest zu verteidigen. Der BUND empfiehlt: „Falls Sie Hornissen schützen und gleichzeitig einen wespenfreien Sommer genießen möchten, können Sie einen Hornissenkasten bauen und an geeigneter Stelle anbringen. Störende Nester dürfen nur von geschulten Personen umgesiedelt werden.“
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