Schulweg unbedingt mit den Kindern einüben
Wie wichtig es ist, schon mit den Jüngsten Verkehrserziehung zu betreiben, zeigt ein Blick in die aktuelle Statistik: 2017 starben 3.180 Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland – 26 Verkehrstote oder 0,8 Prozent weniger als im Jahr davor und der niedrigste Stand seit mehr als 60 Jahren. Und auch die Zahl der Verletzten ging gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 390.312 zurück. „Dennoch gibt es keinen Grund zur Entwarnung – bei täglich etwa 7.200 polizeilich erfassten Verkehrsunfällen, knapp 1.100 Verletzten und fast neun Todesopfern im Straßenverkehr“, sagt dazu Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis).
So sollten vor allem jetzt, da Schule und Kindergarten in Kürze ins neue Jahr starten und viele Kinder auf den Schulwegen unterwegs sind, vor allem Autofahrer größtmögliche Vorsicht walten lassen. Der Schulweg (Foto: privat) sollte schon vor Schulbeginn im Kindergartenalter in ausreichendem Maß eingeübt werden. Dabei sollten schon die Jüngsten für mögliche Gefahren sensibilisiert werden.
Besonders Radfahrende sind gefährdet
2017 starben allein 382 Radlerinnen und Radler auf Deutschlands Straßen, mehr als 79.000 wurden verletzt. Damit war jeder achte Verkehrstote und jeder fünfte Verletzte im Straßenverkehr mit dem Rad unterwegs. Die Zahl ist zwar in den letzten sieben Jahren hierzulande insgesamt um 13 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der getöteten Radfahrer ist im Vergleich zu 2010 hingegen nahezu konstant geblieben. Von daher sollten sich Erwachsene angewöhnen, stets einen Helm zu tragen bei Radeln. Und vor allem die Kinder sollte man nicht ohne diesen Kopfschutz aufs Zweirad steigen lassen. Pkw sind mit Abstand die häufigsten Unfallgegner von Fahrradfahrenden. 2017 nahm die Polizei sage und schreibe 46.200 Unfälle mit Personenschaden zwischen einem Fahrrad und einem Pkw auf. Dabei kamen 137 Radlerinnen und Radler ums Leben.