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Aktionsreihe zur „Volkskrankheit Nummer 1“

Im Nachbarkreis Siegen-Wittgenstein startet ab 29. August eine Aktionsreihe zur „Volkskrankheit Nummer 1“: Depression. Die Ausstellungen, Vorträge und Filme stehen unter dem Motto: „Mut-Tour – Raus aus der Depression“. Auch Hinterländer haben hier Gelegenheit, die eine oder andere Veranstaltung zu besuchen.

Funktionieren müssen, auch wenn einem nicht nach Lachen zumute ist… (Foto: Sydney Sims)

Nach wie vor sind Depressionen die Volkskrankheit Nr. 1. Und immer noch gibt es viele Unsicherheiten und Ängste, wie man als Betroffener oder als Angehöriger damit umgehen kann. An dieser Stelle setzt das Angebot des Bündnisses gegen Depression, ein bundesweit spendenfinanzierter Zusammenschluss im psychosozialen Bereich Tätiger und Interessierter, an. Um der Krankheit Depression ein Gesicht zu geben und sie bewusst zum Thema zu machen, veranstaltet das lokale Bündnis in Siegen-Wittgenstein und Olpe wieder die Aktionswochen „Mut-Tour – Raus aus der Depression“. Vom 29. August bis 7. November werden verschiedene Ausstellungen, Vorträge und Filme rund um das Thema Depression angeboten.
Los geht es mit einem Infostand beim Sieg-Carré am Mittwoch, 29. August. Von 9.30 bis 16.30 Uhr sind dort die Fahrradfahrer rund um Sebastian Burger anzutreffen, die mit den Zweirädern die Depression aus der Tabuzone holen wollen. Bei ihrer „Mut-Tour“ radeln depressionserfahrene und – unerfahrene Menschen gemeinsam. Jeder der möchte, kann die Radfahrer auf dem Weg aus der Stadt ein Stück begleiten.
Am Montag, 3. September, eröffnet ab 15 Uhr die Kunstausstellung „Inklusion exklusiv – kreativ“ im KrönchenCenter in Siegen. Die Ausstellung kann vom 3. bis 28. September zu den Öffnungszeiten des Krönchen-Centers besichtigt werden, der Eintritt ist frei.
Spannend geht es im Thriller „Holbeinsteg“ von Ralf Schwob zu. Darin erzählt er detailreich und mit viel Sinn für gesell­schaftliche Realitäten, auf welch unterschiedliche Weise ein Leben in Schieflage geraten kann. Wer Schwob einmal live erleben möchte, kann seine kostenlose Lesung am Donnerstag, 13. September, um 18 Uhr im KrönchenCenter in Siegen besuchen.
„Oh Mania – Die Hölle im Himmel“ – Ein autobiographisches Stück über manisch-depressive Menschen, Tabus, Zwiespälte der Gefühle, Verzweiflung und die Sehnsucht nach Ordnung wird am Samstag, 29. September, um 20 Uhr in der Aula des Städtischen Gymnasiums in Bad Laasphe aufgeführt. Der Eintritt ist frei.
Am Samstag, 6. Oktober, wird der Film „Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag“ um 9.30 Uhr im Kommunikationsraum des Siegener Kreisklinikums gezeigt. Der Film setzt sich anhand von Erfahrungsberichten und Hintergrundinformationen mit Depression auseinander und verbessert das Verständnis für die Erkrankung bei Angehöri­gen, Betroffenen und in der Öffentlichkeit. Dr. Heiko Ullrich, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psycho­therapie und Psychosomatik, wird eine kleine Einführung geben und nach dem Film für Fragen zur Verfügung stehen.
Für die Veranstaltung wird um Anmeldung bis Dienstag, 2. Oktober, unter 0271 705-1901 oder per E-Mail an j.barth@kreisklini­kum-siegen.de gebeten.
Ein weiterer Film wird am Montag, 29. Oktober, um 18 Uhr in den Räumen der Diakonie, Sandstraße 26, in Siegen gezeigt. „Über dem Limit“ thematisiert den Umgang mit Burnout. Der Film zeigt betroffene Menschen im Alter zwischen 17 und 46 Jahren in verschiedenen Lebensphasen. Der Eintritt ist auch hier frei.
Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe und zum Bündnis gegen Depression finden Interessierte im Internet unter: www.osw-gegen-depression.de. Für Rückfragen steht außerdem Bärbel Müller-Späth vom Gesundheits- und Veterinäramt des Kreises Siegen-Wittgenstein, Telefon (0271) 333-28 08, zur Verfügung.