Ab morgen ist die Eckelshäuser Ortsdurchfahrt wieder frei
Die Bauarbeiten zur Sanierung der Bundesstraße 62 in der Ortsdurchfahrt von Eckelshausen stehen unmittelbar vor der Fertigstellung. Im Laufe des heutigen Dienstags, 11. September, werden die Bauarbeiten beendet. Spätestens morgen, 12. September, kann der Verkehr wieder in beide Fahrtrichtungen durch die Ortsdurchfahrt fahren.
„Die Baustelle ist gut gelaufen, auch die zusätzlichen Arbeiten wurden zügig umgesetzt und die Bauarbeiter haben mehr und gut gearbeitet“, betont Eugen Reichwein bei der symbolischen Verkehrsfreigabe, bei der die Baufirma Fritz Herzog Erndtebrück, die Stadt Biedenkopf und die IHK Lahn-Dill anwesend waren. Seit Anfang Juni dieses Jahres hat Hessen Mobil die Fahrbahn der B 62 saniert. Die Bundesstraße wies zahlreiche Netzrisse, offene Mittelstreifennähte, Kornausbrüche, Flickstellen sowie Spurrinnen und Verdrückungen auf. Weiterhin war durch die Entnahme von sogenannten Bohrkernen zu erkennen, dass die Verbindung der einzelnen Asphaltschichten teilweise nicht mehr gegeben war. Auch der Zustand des Kanals außerhalb der Ortsdurchfahrt war stark sanierungsbedürftig.
Auf einer Länge von rund 1,9 Kilometern wurde während der Sanierung der schadhafte Asphalt bis zu einer Tiefe von 24 Zentimetern ausgebaut und durch neuen Asphalt ersetzt. Zudem wurden die losen Rinnenplatten am Rand der Fahrbahn ausgebaut und durch neue Rinnsteine ersetzt. Im Bereich der einmündenden Gemeindestraßen wurden weiterhin die vorhandenen Rinnsteine durch Muldensteine ausgetauscht. Auch wurden die Straßenabläufe erneuert, zusätzlich Schachtdeckel und zahlreiche Schieberkappen ausgetauscht und höhenmäßig angepasst. Ebenfalls wurden in Teilbereichen die Entwässerungsleitungen erneuert.
Zusätzliche Arbeiten notwendig
In der letzten Bauphase waren zusätzliche Arbeiten erforderlich, die eine Verlängerung der Bauzeit von knapp zwei Wochen bedeuteten. Hierbei wurden untern anderem nicht geplante Arbeiten an den Wasserleitungen der Stadt/Stadtwerke erforderlich, die erneuert werden mussten. Auch das Auffinden einer teerpechhaltigen Schicht bei Fräsarbeiten, die trotz vorheriger Bohrkernentnahme nicht zu erwarten gewesen war, hat zu der zeitlichen Verlängerung beigetragen.
Auf Anregung und im Auftrag der Stadt Biedenkopf wurden an zwei Stellen im südlichen Bereich der Ortsdurchfahrt, Querungshilfen angelegt. Hierzu wurde der Gehweg auf beiden Seiten der Straße punktuell mit sogenannten „Gehwegnasen“ in die Fahrbahn hineingezogen und damit die Fahrbahnbreite reduziert. Dies soll den Fußgängern ein leichteres und sicheres Überqueren der vielbefahrenen Bundesstraße ermöglichen.
Über 1,5 Millionen Euro
Der Bund trägt bei dieser Baumaßnahme die Kosten von rund 1,5 Mio. Euro, die Stadt Biedenkopf rund 45.000 Euro, und die Stadtwerke Biedenkopf rund 20.000 Euro.