Erster Warntag in NRW: Auch in Wittgenstein heulten die Sirenen
Es war schon außergewöhnlich, nach so langer Zeit wieder den Ton von Sirenen zu hören. Um kurz nach 10 Uhr steuerte die Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein im Rahmen des landesweiten „Warntages“ (6. September) die aktuell verfügbaren Sirenen in allen kreisangehörigen Kommunen an. An diesem Tag wurden also in ganz NRW die Sirenen getestet. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgt seit zehn Jahren oft unbemerkt über digitale Funkmeldeempfänger. Bei manchen Einsätzen ist es aber auch wichtig, dass die Bürger informiert werden und schnell reagieren.
Sensibilisierung für die Bürger
Deshalb sollte der landesweite „Warntag“ für die Bedeutung der Sirenensignale sensibilisieren. Bei der Auslösung der Sirenen zur Warnung der Bevölkerung geht es grundsätzlich darum, die Aufmerksamkeit der Menschen zu bekommen, einen „Weckeffekt“ zu erzeugen und sie dazu aufzufordern, Radio und oder Fernsehen einzuschalten, um Informationen zu einer Gefahrenlage zu erhalten.
Hier und da Handlungsbedarf
Beim ersten landesweiten „Warntag“ jetzt war die Auslösung der Sirenen und auch die Warnmeldung über die App „NINA“ als landesweiter Test der Warnmittel gedacht. Einige Sirenen, die im Kreisgebiet angesteuert wurden, hatten gar nicht ausgelöst, hier werden jetzt in Zusammenarbeit mit den Kommunen die Ursachen gesucht und entsprechend nachgesteuert. Mancherorts waren die Warnsignale auch zu schwach oder nicht zu hören, auch hier soll reagiert werden und gegebenenfalls weitere Sirenen aufgestellt werden. Es waren zudem Bürgertelefone geschaltet, auf denen – ebenso wie bei Facebook – vereinzelte Rückmeldungen einliefen, die aber konstruktiv-positiv waren, wie die Organisatoren heute vermeldeten.
Aus Sicht des Kreises Siegen-Wittgenstein war der erste „Warntag“ ein Erfolg und hat auch gleichzeitig Verbesserungspotenziale aufgezeigt hat, die es jetzt zu bearbeiten gilt.