
Möglichkeiten des Digitalen Lernens: defizitär
„Forscher sagen, dass Schulen in Deutschland im Bereich Computer und Internet nicht gut genug ausgestattet seien. Die Möglichkeiten des digitalen Lernens müssten verbessert werden“: So heißt es auf der Internetseite von ZDF-Logo.
Mehr Geld fürs Digitale Lernen
Die Forscher kamen in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Schulen in Deutschland mehr Geld brauchen, um digitales Lernen zu ermöglichen. Dafür werden zum Beispiel Tablets und Laptops, Internetzugang, WLAN und Computerprogramme benötigt. Digitales Lernen, so die Wissenschaftler, seiwichtig, weil Computer im täglichen Leben und in vielen Berufen eine immer größere Rolle spielten. Deshalb sei es sinnvoll, dass Kinder und Jugendliche schon in der Schule den richtigen Umgang mit Computern, Tablets und digitalen Medien üben. Außerdem können Computer in vielen Fällen das Lernen erleichtern – zum Beispiel mithilfe spezieller Lernprogramme.
Schulen brauchen
viel Geld
Die Forscher haben ausgerechnet, dass jede weiterführende Schule rund 300.000 Euro im Jahr bräuchte, um dann auf dem neusten Stand der Technik zu sein. Insgesamt seien 2,8 Milliarden Euro nötig, um in allen Schulen Deutschlands dauerhaft digitales Lernen zu ermöglichen. Die Forscher fordern in diesem Zusammenhang, dass die Politiker in Deutschland für Digitalisierung an Schulen mehr Geld zur Verfügung stellen. Außerdem müsse ein Plan ausgearbeitet werden, wie Schulen dauerhaft dabei unterstützt werden können, digitales Lernen zu ermöglichen.
Digitalisierung verändert das Leben
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung sieht das nicht anders. Die Digitalisierung der Gesellschaft verlaufe rasant und sorge für eine tiefgreifende Veränderung aller Lebensbereiche. Deutsche Jugendliche belegen bei der internetbezogenen Medienkompetenz europaweit jedoch nur einen der hinteren Plätze. Zugleich seien sowohl Schule als auch außerschulische Bildungsinstitutionen noch weit davon entfernt, einen systematischen Ansatz zur digitalen Bildung entwickelt zu haben.

Es wurde zudem festgestellt, dass sich in punkto Mediengebrauch deutliche Unterschiede abzeichnen, die sich nicht nur auf Alter und Geschlecht beziehen sondern Unterschiede beim Bildungshintergrund aufzeigen.
Ungebildete mögen Unterhaltung
Das heißt konkret, dass Jugendliche mit niedrigem Bildungshintergrund seltener auf das Internet als Informationsquelle zurückgreifen aber dafür häufiger Unterhaltungsangebote nutzen.
Wie sagt schon der Volksmund: „Früh übt sich, wer ein Meister werden will.“ Und so muss auch der reflektierte und kreative Umgang mit digitalen Medien beizeiten erlernt werden. „Digitale Kompetenzen werden zu einer Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und die Beschäftigungsfähigkeit“, heißt es bei der Kinder- und Jugendstiftung. „Denn nur kritische und kompetente Nutzer können sich in einer digitalen Welt dauerhaft zurechtfinden.“
Vielleicht interessiert unsere Leser dazu auch unser Bericht zum Digitalen Schulportal oder zur Spende der Firma Weber die die Hinterlandschule mit 7.000 Euro für den Kauf von Tablets unterstützt.

