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Siebte Rallye Hinterland: echt spannendes Event

Zum siebten Mal fand am Samstag die beliebte ADAC Reifen-Ritter Rallye Hinterland“ statt. Start und Ziel war jeweils an der Hinterlandhalle in Dautphetal. Hier befand sich auch das Rallye-Zentrum mit Informationen für Zuschauer.

Das Ganze war gut organisiert: Absperrungen für die Zuschauer, Sicherheitsposten und gut ausgeklügelte Strecken… (Fotos: privat)

Aufgrund der Rallye gab es im Altkreis Biedenkopf einige Straßensperrungen. „Die Teilnehmer fahren jede Prüfung am Veranstaltungstag zweimal“, hieß es im Vorfeld seitens der Veranstalter. Eine Öffnung der einzelnen Strecken war aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

„Alte Boliden“ am Start

Neben den Rallyeteams mit aktuellen Fahrzeugen waren auch wieder alte „Boliden“ am Start, die in gesonderten Klassen gewertet wurden.
Ausrichter waren einmal mehr der Motorsportclub (MSC) Salzbödetal und der MSC Holzhausen. Unter der Leitung von Claus Lixfeld und Tim Scheckel wurde das Event schon monatelang vorher geplant und organisiert. Schließlich galt es unter anderem, mit den Genehmigungsbehörden über Straßensperrungen, Umleitungsstrecken und offizielle Zuschauerpunkte abzustimmen.

Feuer! Eine ganze Zahl an Teilnehmern schied wegen technischer Defekte aus.

Entlang der Strecke wurden wieder umfangreiche Absperrmaßnahmen vorgenommen, um die teilnehmenden Teams aber auch die Zuschauer zu schützen, die übrigens „für lau“ der Rallye folgen konnten. Und eine enorm große Zahl an Rallyefreunden hatte sich zum Zuschauen eingefunden. Im Bereich der insgesamt vier Wertungsprüfungen vor allem war ordentlich was los. Vereine vor Ort hatten hier auch für Snacks gesorgt – wie es sich für ein sportliches Event dieser Größenordnung gehört.

Viele Zuschauer hatten sich eingefunden, verteilten sich aber über die Strecke.

Die Wertungsprüfung 1 und 5 „Jäger + Schneider“ befand sich beispielsweise im Bereich der Gemeinde Dautphetal. Aus diesem Grund war die Kreisstraße 74 zwischen dem Ortsteil Holzhausen und der Kreuzung mit der Bundesstraße 453 an der Amelose zeitweise an diesem Samstag voll gesperrt. Es war eine offizielle Umleitungsstrecke eingerichtet, die über die Bundesstraße 453 führte. Somit war die Zufahrt und Abfahrt nach Holzhausen jederzeit gesichert. Der Zuschauerbereich nahe Holzhausen war ausgeschildert und gut zu Fuß zu erreichen. Er befand sich am Rande eines Rundkurses, den die Teams gleich nach dem Start jeweils zweimal durchfuhren.

Professionell aufgezogen

„Das ist hier alles richtig professionell aufgezogen“, meinte ein Zuschauer lobend. Dass alles so professionell über die Bühne, respektive über die Rennstrecke ging, dafür sorgte ein Team von sage und schreibe mehr als 400 Helfern. Im Rallyezentrum an der Hinterlandhalle, aber auch entlang der Strecken waren diese mit großem Engagement im Einsatz.

Spannend war’s und Spaß hat’s gemacht.

Titelverteidiger Uwe Kiehm gehörte übrigens zu den ersten, die schließlich ausschieden. Sein Wagen hatte technische Probleme. Da war er gleichwohl nicht der einzige: Von den 64 Teams die sich mit Siegeswillen aufmachten auf die rund 70 Kilometer lange Strecke, kamen 41 von ihnen gegen Ende wieder an der Hinterlandhalle an. Über die genauen Gründe der nicht unerheblichen Zahl an Ausfällen kann spekuliert werden. Sie hatten gleichwohl alle mit technischen Problemen zu tun. Insgesamt waren 95 Teams angetreten, die aber teils „just for fun“ antraten.

Groppengiesser und Rauber siegten

Jedenfalls ging es planmäßig um exakt 13.11 Uhr los, Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich gab das Startzeichen.
Chris Gropengiesser (Schauenburg) und Rudolf Reindl (Lohkirchen) kämpften schließlich um den Sieg und gaben jeweils alles. Lange war unklar, wer das Rennen schließlich im Wortsinn machen würde. Dann schied auch Reindl wegen technischen Defekts aus, und Chris Groppengiesser durfte sich über seinen ersten Gesamtsieg freuen. Mit Beifahrer Tim Rauber (Darmstadt) hatte er die Strecke in exakt 48,02 Minuten bewältigt.
Die Retro-Fahrzeuge traten in separater Wertung an. 31 waren zum Start angetreten. 25 von ihnen erreichten dann auch das Ziel. Sie hatten die vorgegebenen Strecken in Form von Gleichmäßigkeitsfahrten zu fahren. Hier siegten schließlich Rainer Schlesinger (Calden) und Horst Diemer (Kaufungen) in einem BMW 2002.

Ergebnislisten in Kürze

Weitere und detailliertere Informationen und in Kürze auch Ergebnislisten gibt es auch auf der Seite des ausrichtenden Vereins.