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„Eine Herzenssache“: 40 neue mobile Defibrillatoren

Angelo Sapia (Björn Steiger Stiftung), Kirsten Fründt, reisbrandinspektor Lars Schäfer und Gerd Nienhaus freuen sich über das Projekt. (Foto: Landkreis)

Seit dem gemeinsamen Projektstart vom Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Björn Steiger-Stiftung im Juli dieses Jahres sind bereits 40 Geräte kreisweit aufgestellt worden. Und zehn weitere folgen bis zum Jahresende.
Immens wichtig sind im Falle eines plötzlichen Herzstillstands natürlich die Ersthelfer. „Sie setzen den Notruf ab, leisten Erste Hilfe und stellen so die Weichen für alle anderen Schritte: Notarzt, Rettungsdienst und Klinik. Mit diesem Projekt können wir die Rolle der Ersthelfer stärken und weiter ausbauen, damit sie noch besser helfen können“, betonte Landrätin Kirsten Fründt.

Flächendeckend
im Landkreis

Dazu sollen die lebensrettenden Geräte flächendeckend im Landkreis an verschiedenen, öffentlichen und stark frequentierten Orten verfügbar gemacht werden. Seit Beginn des Projekts „Herzsicherer Landkreis Marburg-Biedenkopf“ wurden bereits 40 AED-Säulen oder Wandkästen kreisweit aufgestellt, davon allein 30 in Liegenschaften des Landkreises. Dazu zählen insbesondere die Schulstandorte, aber auch die Kreis-Job-Center in Biedenkopf, Marburg und Stadtallendorf. Im Verlauf des Projekts konnte mit der Deutsche Vermögensberatung, die 15.000 Euro zur Anschaffung fünf weiterer Geräte spendete, ein weiterer Unterstützer hinzugewonnen werden.

Kampf gegen
den Herztod

„Wir freuen uns über das Engagement, mit dem der Landkreis Marburg-Biedenkopf den Kampf gegen den Herztod aufgenommen hat“, sagte Angelo Sapia, Projektbeauftragter der Björn Steiger Stiftung. Ein starker Partner an der Seite der Stiftung sei unerlässlich, um etwas bewirken zu können.

Größere Überlebenschancen

Bewirkt wird in der Region schon jetzt einiges: So sind die Chancen, einen Herzinfarkt oder einen Herzstillstand zu überleben, in Marburg-Biedenkopf bereits jetzt größer als andernorts. „Das hängt mit dem gut ausgebauten System der Rettungsdienste und einer hervorragenden klinischen Versorgung, zum Beispiel im Marburger Uni-Klinikum zusammen. Ersthelfer, Mitarbeiter der Rettungsleitstelle, Notärzte, Notfallsanitäter und die Mediziner im Krankenhaus arbeiten hier Hand in Hand und eng aufeinander abgestimmt“, sagte die Landrätin. Da sei es nur folgerichtig und konsequent, die Rettungskette weiter auszubauen.
Bereits bestehende AED-Standorte können online hier eingesehen werden.