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Ernten und Einkochen war früher mit viel Mühe und Arbeit verbunden

Mirabellen, Kartoffeln und andere Köstlichkeiten: Am Sonntag, 7. Oktober, zeigt das Museum Banfetal in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr eine Sonderausstellung zur herbstlichen Erntezeit und zur Vorratshaltung.

Die Früchte des Sommers haltbach machen: Das war nicht immer so einfach wie heute. (Foto: Catkin)
Die Ausstellung erinnert an eine Zeit, als es noch keine Tiefkühlkost gab und man im Herbst für den Winter vorsorgen musste. Da war viel zu tun – die Vorratshaltung war mit viel Arbeit und handwerklichem Einsatz verbunden.

Schnippelmaschinchen
und Einweck-Gläser

Manches Gemüse wurde „eingemacht“, also in „Weck-Gläser“ eingekocht, anderes wurde mit Salz haltbar gemacht, gedörrt oder sogar in Sand eingelegt. Krauthobel, Schnippelmaschinchen, Steinguttöpfe, Hackbretter, Obstdarren und vieles mehr geben anschaulich einen Eindruck von der Vorratswirtschaft früherer Zeiten. Der Herbst ist auch die Zeit der Kartoffelernte.

70 verschiedene Kartoffelarten

Hierzu zeigt Erich Bald vom Laaspher Gartenbauverein rund 70 verschiedenartige Kartoffeln und erklärt den Besuchern fundiert alles Wissenswerte über die tolle Knolle. Abgerundet wird die Ausstellung durch historische Fotos, Filme und alte Rezepte.

Freier Eintritt

Während der Öffnungszeit  sind auch alle anderen Ausstellungen des Museums Banfetal bei freiem Eintritt zu besichtigen. Die anschaulich aufgebauten Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte, zum Bergbau, zur Land- und Forstwirtschaft, zur Schul- und Kinderwelt, Wald und Natur, Technik, Industrie, die original eingerichtete Wohnung mit Ern, Wohnstube, Schlafzimmer, Küche und Waschküche, die Schuster- und Schneiderstube, der historische Friseursalon und der Museumshof mit dem Schaustollen, der Dorfschmiede, der Stellmacherei, der Böttcherei und dem Hüttenraum geben einen beeindruckenden Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt des Wittgensteiner Landes in früherer Zeit.

Viele Exponate geben in Banfe einen kleinen Einblick in das beschwerliche Leben der Hausfrau Anfang des vorigen Jahrhunderts. (Foto: Redaktion)
Auch der über 200 Jahre alte Webstuhl ist in Betrieb und die Besucher können sich hier von den Weberinnen das alte Handwerk anschaulich zeigen lassen. Für die jungen Besucher ist die Museumswerkstatt wieder geöffnet. Hier können sie ihr handwerkliches Geschick im Umgang mit alten Geräten und Werkzeugen ausprobieren.  Zur gleichen Öffnungszeit kann auch die Ostdeutsche Heimatstube besichtigt werden.