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Polizeisprecher warnt aktuell vor reisenden Handwerkern

„Derzeit gibt es Hinweise darauf, dass sich sogenannte reisende Handwerker im Hinterland aufhalten“, sagt Polizeisprecher Martin Ahlich. „Polizeiliche Erfahrungen zeigen, dass diese Personen ihren Aufenthalt oftmals nutzen, um handwerkliche Arbeiten anzubieten. Sie erscheinen unangemeldet und bieten in ihren Augen zwingend notwendige Arbeiten am Dach oder an der Dachrinne oder auch Asphalt- Pflaster- oder Teerarbeiten an.“

Arbeiten am Dach oder der Dachrinne bieten diese reisenden Handwerker besonders oft an. (Foto: Switch)

Diese „reisenden Handwerker“ sind dabei durchaus flexibel und mobil und beschränken sich örtlich nicht ausschließlich auf den Nahbereich der derzeitigen Verweilorte.

Minderwertiges Material

Die bisherigen abgelieferten Arbeiten erwiesen sich bislang regelmäßig als nicht fachgerecht und mit minderwertigen Materialien ausgeführt, sodass die Folgekosten sich um ein Vielfaches erhöhten. Außerdem hielten sich diese Handwerker nicht an vorherige Vereinbarungen, sondern verlangten plötzlich ein Vielfaches als Lohn und setzten dabei die Kunden teils massiv unter Druck, indem sie beispielsweise die Arbeiten nicht oder erst nach Bezahlung beendeten. Nach ihrem „Werk“ verschwanden sie auf Nimmerwiedersehen. Der Kunde stand dann ohne Rechnung da, hatte keine Anschrift und somit keinen Ansprechpartner, um etwaige Gewährleistungsansprüche geltend machen zu können.

Keine Haustürgeschäfte

Die Polizei rät dringend von solchen Haustürgeschäften ab. „Ein Schnäppchen, das definitiv keins ist“, sagt Martin Ahlich. „Man ist mit Sicherheit besser beraten, sich für eine tatsächlich notwendige Reparatur nach entsprechenden Kostenvoranschlägen einer ortsansässigen Firma zu bedienen. Die Folgekosten zur Beseitigung der nicht fachgerechten Arbeit mit minderwertigen Materialien durch die reisenden Handwerker würden die tatsächlich notwendigen Kosten nur in die Höhe treiben.“