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Verkehrskontrollen durch falsche Polizeibeamte

Derzeit zeigt sich ein bundesweites Betrugsphänomen durch sogenannte falsche Polizeibeamte. Bekannt ist im Landkreis bereits, dass die Betrüger sich telefonisch bei ihren Opfern melden und diesen von der Festnahme einer Einbrecherbande berichten. Da es Hinweise gäbe, so die falschen Polizisten, dass Komplizen es auch auf die Wertsachen der Angerufenen abgesehen haben könnten, bitten die Betrüger darum die Wertsachen an sie auszuhändigen, um sie in Sicherheit zu bringen. Nicht selten werden die Opfer dieser Masche ihre ganzen Ersparnisse und Wertsachen an die Täter los. Die Polizei weist regelmäßig auf diese Betrugsmasche hin und empfiehlt bei solchen Anrufen das Gespräch zu beenden und sofort aufzulegen.

Mit falschen Dienstausweisen oder auch Uniformteilen verleihen sich die Betrüger ein glaubwürdiges Auftreten.

Jetzt aber gewinnt eine weniger verbreitete Form des falschen Polizeibeamten an Bedeutung – in Bezug auf Verkehrskontrollen. Im benachbarten Lahn-Dill-Kreis sind sie schon wiederholt aufgetreten und suchen ja ständig neue „Einsatzorte“ – so vielleicht auch demnächst im Hinterland.

Die Vorgehensweise

Die falschen Beamten stoppen Fahrzeuge oder sprechen auf Parkplätzen Autofahrer an. Mit zum Teil gefälschten Dienstausweisen verschiedener Polizeibehörden oder mit Uniformteilen ausgestattet, täuschen sie die Echtheit der Kontrolle vor. Derzeit ermittelt die Wetzlarer Kriminalpolizei in Fällen solcher falschen Polizeikontrollen in der betreffenden Region.
Die Ermittler gehen davon aus, dass es weitere Verkehrsteilnehmer gibt, die von dem falschen Polizisten angesprochen wurden. Er agiert offensichtlich alleine, sprach Autofahrer an und kontrollierte die Papiere. Zu Verwarnungen mit Bargeld oder Durchsuchungen kam es nach Kenntnis der Kriminalpolizei bislang aber nicht. Mögliche weitere Opfer, denen das Vorgehen eines solchen Mannes oder die Gesamtsituation der Kontrolle merkwürdig vorkam, melden sich bitte sich unter der Rufnummer (06441) 91 80 bei der Polizei.