„Herz außer Takt“ – enormes Besucherinteresse
Enorm große Resonanz erhielt die Veranstaltung „Herz außer Takt – Vorhofflimmern erkennen und behandeln“. Herzpatienten und Interessierte kamen von überall her, um sich die spannende Mischung aus Fachvorträgen, Mitmachangeboten und Informationsständen nicht entgehen zu lassen.
Der Veranstaltungssaal des SZL (Seniorenzentrum Lahnaue) platzte mit rund 130 Besuchern fast aus allen Nähten. „Unser Patientenseminar war die letzten Jahre immer gut besucht, aber mit so einem Ansturm haben wir nicht gerechnet.Wir uns, dass die Veranstaltung so gut angenommen wurde“, freute sich Dr. Alexander Sattler, seit Jahren Hauptinitiator des Patientenseminars gemeinsam mit Prof. Dr. Bernhard Schieffer.
Bürgermeister und Schirmherr der Veranstaltung, Joachim Thiemig,war ebenfalls von so viel Resonanz beeindruckt: „Wir haben
gesehen, dass das Thema viele Bürger bewegt. Das Herz ist schließlich der Motor unseres Körpers. Wir gehen mit unserem Auto alle zwei
Jahre zum TÜV und befolgen alle möglichen Sicherheitsrichtlinien. Da liegt es nahe, dass man auch seinen Körper regelmäßig durchchecken lässt und bestens über ihn informiert ist“, so das Stadtoberhaupt. Vorhofflimmern ist mit etwa 1,8 Millionen Betroffenen in Deutschland auch eine ernstzunehmende Erkrankung, die unbemerkt und unbehandelt lebensbedrohlich werden kann.
Dr. Alexander Sattler, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Notfallmedizin sowie Belegarzt der Inneren Abteilung am DRK-Krankenhaus machte in seinem Vortrag „„Herz außer Takt – Ursachen, Beschwerden und medikamentöse Behandlung des Vorhofflimmerns“ deutlich, dass es bestimmte Risikofaktoren für diese Herzrhythmusstörung gibt, die sich aber unterschiedlich auswirken kann. Manchmal sind es nicht Atemnot und Schmerzen im Brustkorb, die beim Vorhofflimmern einhergehen, sondern unscheinbare Symptome, die ignoriert werden. Vorhofflimmern kann Minuten, Stunden, aber auch Tage anhalten.
Probe-Übungsstunde
Zudem gab es für die Besucher die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen und ihr Wissen rund ums Thema Wiederbelebung aktiv aufzufrischen. Beim DRK-Kreisverband Biedenkopf konnten die Besucher anhand von Reanimationspuppen testen, was noch vom letzten Erste Hilfe-Kurs hängengeblieben ist. Zudem boten Petra Kus, Vorsitzende und Übungsleitung des „Koronarsport Hinterland und Lahntal“, sowie ihre Herzsportgruppe einen kleinen Einblick in eine Übungsstunde.
Das und viele Infostände bereicherten die Veranstaltung und bildeten ein vielfältiges Informations- und Mitmachangebot.