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„Sprache, Stress und Smartphones in der Erziehung“

In Zeiten der Smartphones hat das mobile Telefon Einfluss auf die Eltern-Kind-Beziehung. Um die immer häufigere Nutzung digitaler Medien und die Auswirkungen dreht sich die noch bis 9. November laufende Wanderausstellung „Sprich mit mir!“, die derzeit im Foyer der Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf zu sehen ist.

Nur noch bis einschließlich Freitag kann die Ausstellung besucht werden. (Foto: Landkreis)

„Sprich mit mir“: Studierende der Erziehungswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg stellen mit der gleichnamigen Wanderausstellung mögliche Folgen der elterlichen Nutzung digitaler Medien zur Diskussion – etwa mit einem Film aus der Perspektive eines Kleinkinds, das das Verhalten seiner Eltern beobachtet, während diese es mit dem Smartphone in der Hand füttern.

Keine Sprache!

„25 Prozent der Kinder, die in die Schule kommen, haben keine Sprache“, informierte Inge Holler-Zittlau von der Justus-Liebig-Universität Gießen. „Viele Eltern glauben, sie verbrächten Zeit mit ihren Kindern, wenn sie mit ihnen gemeinsam fernsehen oder ihnen ein Tablet oder Smartphone in die Hand drücken, damit sie ruhig sind“. Die Folgen seien nicht nur eine drohende Legasthenie sondern schlimmstenfalls soziale Ausgrenzung, so die Sonderschullehrerein für Sprachheilpädagogik, Lernhilfe und Erziehungshilfe. „Kinder müssen zum Sprechen ermutigt werden“.

Nur noch bis morgen

Die Ausstellung währt nur kurz und kann nur noch bis einschließlich Freitag, 9. November, zu den Öffnungszeiten des Landratsamtes im Foyer der Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf (Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg) besucht werden. Der Eintritt ist frei.