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Ein Gas-Alarm in Biedenkopf, ein Fehlalarm und zwei Verletzte

Gasalarm in Biedenkopf:

Durchdringender, starker Gasgeruch im Mühlenweg hat am Donnerstag, gegen 21.25 Uhr zu einem Einsatz von Polizei und Feuerwehr geführt. Das Abdrehen des Hauptgashahns beseitigte das Problem nicht, denn wie sich später herausstellte war eine in einem Gastronomiebetrieb gelagerte Gasflasche wohl undicht.

Zum Glück war nur eine Gasflasche undicht anstelle der Hauptleitung. (Foto: Ulleo)

Die öffentliche Gasleitung war somit glücklicherweise gar nicht betroffen. Die Feuerwehr beseitigte die Gefahr. Nach ersten Einschätzungen bestand sogar kurzzeitig eine Explosionsgefahr, sodass es zu einer kurzen (knapp zehnminütigen) Sperrung rund um den Einsatzort kam.

Zwei Verletzte

Auf dem Weg über die Bundesstraße 253 von Dillenburg nach Biedenkopf prallte in Niederdieten ein 54 Jahre alter Autofahrer in einer leichten Kurve mit seinem Auto zunächst rechts in die Leitplanke und kam dann nach links von der Straße ab. Das Auto überschlug sich und blieb letztlich wieder auf den Rädern stehen.
Der Fahrer aus Bad Laasphe und sein 19-jähriger Mitfahrer aus Wissenbach zogen sich jeweils Verletzungen zu. An dem weißen Mitsubishi Colt entstand bei einer geschätzten Höhe von 6.000 Euro ein wirtschaftlicher Totalschaden. Unfallursache war Unachtsamkeit und/oder unangepasste Geschwindigkeit. Neben dem Schaden am Auto entstand auch einer an der Leitplanke. Mindestens drei betroffene Felder nebst den Befestigungen bedeuten einen Schaden von nochmal mindestens 2.000 Euro.

Missbrauch des Notrufs

Wegen der mutwilligen Auslösung eines Feueralarms am Donnerstag um etwa 19.30 Uhr rückten Polizei und Feuerwehr zum Erlenring in Marburg aus. Der Einsatz war umsonst, bleibt aber bei einer erfolgreichen Ermittlung von Verantwortlichen nicht kostenlos.
Die Polizei ermittelt wegen Missbrauchs von Notrufen und Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln, eine Straftat nach § 145 StGB, die mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe nach sich zieht.
Zusätzlich zu den strafrechtlichen Konsequenzen drohen Rechnungen für die Einsätze sowie zivilrechtliche Klagen der Geschäfte. Unter Verdacht steht eine Gruppe von mehr als zehn Jugendlichen, die sich nach Zeugenaussagen unmittelbar zuvor an der Einfahrtsebene zum Parkhaus aufhielten und dort im augenscheinlich angetrunkenen Zustand bereits durch das Zerdeppern von Flaschen auffielen. Zwar waren alle Personen weg, jedoch erhofft sich die Polizei durch Zeugenaussagen und vor allem durch die Auswertung von Videoaufnahmen Hinweise, die zur Identifizierung führen. Wer kann die Gruppe oder einzelne Personen aus der Gruppe identifizieren? Gibt es Zeugen der Alarmauslösung im Parkdeck? Die Polizei Marburg erbittet hier die Hilfe von Zeugen.