Tradition bewahrt – Englandaustausch am „Gymbala“
Beinahe wäre die langjährig gepflegte Tradition geendet. Der Gegenbesuch der englischen Partnerschule aus Tamworth, der Wilnecote School, stand auf der Kippe.
Im Laufe der Vorbereitung auf den Besuch der Engländer, der in den letzten Jahren immer im September stattfand, gab es zunächst einen großen Schockmoment für Lehrkräfte und Schulleitung des Städtischen Gymnasiums Bad Laasphe. Es wurde deutlich, dass aufgrund von Umstrukurierungsmaßnahmen an der Wilnecote School zur Debatte stand, den Fachbereich Deutsch als weitere Fremdsprache vollständig zu schließen. Solche Überlegungen sind leider momentan keine Ausnahme in England. Gerade Deutsch als weitere Fremdsprache verliert in Großbritannien zunehmend an Bedeutung, während die Fremdsprache Spanisch an Popularität in Schulen gewinnt.
Glücklicherweise konnten gute Argumente – auch von Seiten des Städtischen Gymnasiums Bad Laasphe hervorgebracht – die neue Schulleitung davon überzeugen, dass der Deutschunterricht an unserer Partnerschule auch in Zukunft aufrechterhalten wird. Schließlich ist er ein wichtiges Fundament für den langjährigen Austausch zwischen der Wilnecote School und dem Städtischen Gymnasium. Somit entschied man sich, den Gegenbesuch nicht ausfallen, sondern ausnahmsweise im Dezember stattfinden zu lassen.
Marvellous Marburg
Eines der Highlights der englischen Woche war ein gemeinsamer Tagesausflug in die Universitätsstadt Marburg. Dort angekommen, erkundeten die deutschen und englischen Schüler gemeinsam mit ihren Austauschpartnern die Innenstadt anhand einer bilingualen Stadtrallye.
Am Samstag trafen sich Lehrer, Austauschteilnehmer und deren Familien und Freunde zu einer vorweihnachtlichen Verabschiedungsfeier in der Aula des Städtischen Gymnasiums. Die Besonderheit lag in der Gestaltung des Programms, das auf der Bühne aufgeführt wurde.
Pretty presentation
Englischlehrer Joris Pfahler führte durch die verschiedenen Beiträge, die an einem Projekttag von den Schülern gemeinsam erarbeitet worden waren. Die daraus entstandenen Beiträge hätten kreativer und unterschiedlicher nicht ausfallen können. Sie reichten von Interviews über Sketche, in denen sprachliche und kulturelle Probleme während eines Austauschs auf ironische Art und Weise überspitzt dargestellt wurden, bis hin zu einem Musikquiz, das das Publikum miteinbezog. Videobeiträge, die von den Austauschpartnern selbst gedreht und geschnitten wurden, rundeten das Programm ab.
Das Fazit: eine erlebnisreiche Woche, die unbedingt im kommenden Jahr wiederholt werden soll. Besonders die Schülerinnen und Schüler des Die Lehrkräfte, Julia Heimann und Joris Pfahler sind zuversichtlich, dass der Austausch weiterhin aufrecht erhalten werden und so weiterhin einen wichtigen Beitrag zum sprachlichen und kulturellen Austausch zwischen beiden Partnerschulen leisten kann.