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„Christopher-Street-Day“ kommt jetzt auch nach Marburg

Der „Christopher-Street-Day“ kommt jetzt zum ersten Mal nach Marburg. Und Oberbürgermeister Thomas Spies übernimmt dafür die Schirmherrschaft. Der „Christopher Street Day“ (kurz CSD) erinnert an die Aufstände von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Trans* und Intersexuellen (kurz: LSBT*I) gegen Repression und Diskriminierung, die 1969 in der New Yorker Bar „Stonewall Inn“ ihren Anfang nahmen.

„Bunte Demonstrationen“ sind stets Bestandteil des CSD. (Foto: Rena)

Damit findet das Ereignis zum 50-jährigen Jubiläum der „Stonewall-Riots“ in Marburg statt. Heute ist der CSD ein jährlicher Festakt, der an vielen Orten überall auf der Welt gefeiert wird.

Im Juni

Am Samstag, 22. Juni, soll das Ereignis, „CSD Mittelhessen“ genannt, stattfinden. Neben einer bunten Demonstration mit politischen Kundgebungen wird ein Straßenfest auf dem Marktplatz veranstaltet. Außerdem ist eine Veranstaltungswoche geplant, die als „Stonewall-Woche“ den Veranstaltungstag mit dem Jubiläum der Stonewall-Riots am 28. Juni verbindet.

Standpunkt

Dass der CSD in diesem Jahr nach Marburg kommt, geht auf das Engagement der „Initiative für einen CSD Mittelhessen in Marburg“ zurück, die von der Stadt tatkräftige Unterstützung erfährt.
In einer Zeit, in der rechtsextreme und homophobe Meinungen wieder salonfähiger werden, will die Initiative nach eigener Aussage einen klaren Standpunkt beziehen – gegen Diskriminierung und für eine Gesellschaft, in der Verschiedensein angstfrei möglich ist. „Marburg ist eine vielfältige Stadt, in der alle friedlich miteinander leben wollen. Mit dem CSD kann die Stadt zeigen, dass hier für Hass und Hetze gegen sexuelle Minderheiten kein Platz ist“, sagt Oberbürgermeister Spies.