Enkeltrick erfolgreich: 7.000 Euro erbeutet
Da meint man, der Enkeltrick sei allseits bekannt und niemand würde je wieder darauf hereinfallen, aber es passiert doch immer wieder: am Donnerstag erst wieder im Nachbarkreis. In Siegen wurde eine hochbetagte Seniorin Opfer dieser hinterhältiger Betrüger.
Die Tat wurde der Polizei allerdings erst mit einigen Tagen Verspätung angezeigt, da das Opfer erst misstrauisch wurde, als sich der tatsächliche Enkel einige Tage nach der erfolgten Geldübergabe nicht bei ihr meldete.
Die Siegener Seniorin wurde nach der bereits hinlänglich bekannten Masche um insgesamt 7.000 Euro erleichtert. Die Geldübergabe an den betrügerischen Geldabholer erfolgte am Donnerstagabend in der Zeit zwischen etwa 18 und 19 Uhr auf offener Straße in der Forstraße. Von daher könnten Zeugen den Kriminellen oder auch dessen Fahrzeug beobachtet haben.
Beschreibung:
Der Täter war etwa 40 bis 45 Jahre alt, circa 1,72 bis 1,75 Meter groß und hatte dunkle, glatte Haare – nach hinten gegelt. Sein Gesicht war großflächig, breit und rund und er hatte eine korpulente bis breite Statur. Er trug ein Sakko aus dunklem Leder, eine auffallend große Brille mit dunklem Rand (eher rund), hatte eine tiefe Stimme und sprach akzentfreies Hochdeutsch.
Auch im Hinterland?
Die Polizei schließt nicht aus, dass weitere ältere Menschen – möglicherweise auch im Hinterland – gleichlautende Anrufe bekommen könnten. Deshalb wird aus aktuellem Anlass nochmals vor dieser besonders perfiden Betrugsmasche gewarnt.
Personen, die einen solchen Anruf erhalten, sollten sich schnellstmöglich (Notruf 110) mit der Polizei in Verbindung setzen.