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Leichenteile durch Tiere weggekommen?

Bereits im Juli hatte Backland.News über einen Knochenfund bei Herborn und Sinn (Lahn-Dill-Kreis) berichtet. Ein Kontrolleur der Deutschen Bahn hatte auf einem unübersichtlichen Gleisabschnitt einen skelettierten Arm gefunden – die dazugehörige Hand steckte noch in einem Handschuh.

Außer dem skelettierten Arm wurden keine weiteren Leichenteile aufgefunden. (Symbolfoto)

Gestern nun gaben nun dazu die Staatsanwaltschaft in Wetzlar und die Polizeidirektion Lahn-Dill eine gemeinsame Presseerklärung ab.
Umfangreiche gerichtsmedizinische Untersuchungen, so heißt es darin, führten zu gentechnischen Übereinstimmungen in Zusammenhang mit einem Vermisstenfall Ende 2017. Identifiziert wurde so ein damals 28-jähriger Vermisster aus Sinn.

Ein Unglück
oder Selbstmord

Über die genaue Todesursache können derzeit keine Angaben gemacht werden. Unter Berücksichtigung aller Ermittlungsergebnisse erscheint den Ermittlungsbehörden momentan ein Unglück oder ein Selbstmord wahrscheinlich. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Leichenteile durch Tiere bewegt wurden, denn bei den Suchmaßnahmen der Polizei wurden keine weiteren menschlichen Knochen entdeckt, wie Oberstaatsanwalt Uwe Braun mitteilte.