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„Schotter auf die Straße“

Schotter auf die Straße: In die Sanierung, Unterhaltung und Instandsetzung der Kreisstraßen investiert der Landkreis Marburg-Biedenkopf in diesem Jahr rund vier Millionen Euro. Das Geld stammt sowohl aus dem Kreishaushalt als auch aus den Mitteln der Hessenkasse. Am Beispiel der Kreisstraße (K) 66 zwischen den Gladenbacher Stadtteilen Frohnhausen, Sinkershausen und Friebertshausen wurden jetzt das Bauprogramm und erste Planungsschritte vorgestellt.


Auch die Sanierung der K 66 bei Gladenbach-Frohnhausen soll in diesem Jahr in Angriff genommen werden, worüber sich auch Erster Stadtrat Armin Becker und Bürgermeister Peter Kremer (v. li.) freuen. (Foto: Landkreis)

Sanierungsbedarf besteht an der K 66 sowohl im Abschnitt zwischen Sinkershausen und Frohnhausen, als auch auf der Strecke zwischen Frohnhausen und Friebertshausen. Auf einer Gesamtlänge von rund 3,1 Kilometern soll hier in diesem Jahr die Fahrbahn instandgesetzt werden. Hierzu wird die schadhafte Deckschicht abgefräst und eine neue, rund 14 Zentimeter dicke Asphaltschicht aufgebracht. Hierdurch soll die Fahrbahn verstärkt werden. Seit wenigen Tagen liegt auch ein detailliertes Gutachten vor, auf dessen Basis die Fachabteilung des Kreises weitere Planungsschritte auf den Weg bringen könne. Im Moment wird von Baukosten in Höhe von rund 600.000 Euro ausgegangen, die etwa je zur Hälfte aus dem Kreishaushalt und zur anderen Hälfte aus Mitteln der Hessenkasse finanziert werden sollen.

Vollsperrungen

„Wir können beide Streckenabschnitte nur unter Vollsperrung sanieren“, berichtete Jutta Herrmann, die beim Landkreis die Kreisstraßen betreut. Daher stünden jetzt auch noch Gespräche mit HessenMobil, dem RMV und den Rettungsdiensten auf der Tagesordnung, um die notwendigen Umleitungen abzustimmen.
Sicher ist, dass es in der Zeit der Bauarbeiten und der notwendigen Vollsperrung durch die Umleitungen zu Unannehmlichkeiten für die Verkehrsteilnehmer kommen kann.

Auch in Silberg

Eine weitere große Maßnahme, die der Kreis in diesem Jahr beginnen möchte, sind die Kreisstraßen 39/46 in der Ortsdurchfahrt von Silberg. Hier soll, in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Gemeinde Dautphetal, die hier Arbeiten an den Gehwegen und den Wasserleitungen plant, auf einer Länge von rund 900 Metern die Fahrbahn grundhaft erneuert werden. Die erste Kostenschätzung beläuft sich hier auf rund 630.000 Euro, finanziert über die Hessenkasse. Für diese Baumaßnahme liegt ebenfalls seit kurzem ein Fachgutachten vor, mit dem jetzt die Detailplanungen vorangetrieben werden kann.

… und Wiesenbach

Auf dem Plan des Kreises stehen außerdem für dieses Jahr der Ausbau der Kreisstraße 108 in der Ortsdurchfahrt von Wiesenbach auf einer Länge von rund 700 Metern sowie die Erneuerung der Kreisstraße 50 auf etwa einem Kilometer Länge zwischen den Lohraer Ortsteilen Seelbach und Rollshausen. Die Arbeiten in Wiesenbach finden ebenfalls gemeinsam mit der Gemeinde Breidenbach statt und werden rund 700.000 Euro kosten. Die Erneuerung der Straße zwischen Seelbach und Rollshausen wird rund 630.000 Euro kosten.

Weitere Abschnitte

Allein mit dem Programm der Hessenkasse plant der Kreis bis 2024 rund 4,5 Millionen Euro auf die Straße zu bringen. Neben den beschriebenen Maßnahmen auf der K 39/K 46 in Silberg und der K 66 rund um Frohnhausen stehen noch die K 49 in der Ortsdurchfahrt von Lohra-Weipoltshausen, die K 70 zwischen Neuhöfe und Marburg-Wehrshausen, die K 117 in der Ortsdurchfahrt Gladenbach bis nach Kehlnbach, die K 9 zwischen Rauschenberg und Kirchhain-Sindersfeld, die K 29 zwischen zwischen Amöneburg und der Brücker Mühle, die K 21 bei Bad Endbach-Dernbach, die K 16 in der Ortsdurchfahrt von Kombach, die K 56 in der Ortsdurchfahrt von Weimar-Kehna sowie die K 67 in der Ortsdurchfahrt von Weimar-Weiershausen im Bau- und Planungsprogramm des Kreises.

Im Zeitfenster

Wann welche Maßnahme umgesetzt werden, steht noch nicht fest. Wichtig ist, dass die Maßnahmen im Zeitfenster bis 2024 vorgenommen haben werden.