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„Cabaret“: großes Theater in Biedenkopf

Mit dem Kultmusical „Cabaret“ aus dem Jahr 1966 beendet der Kultur- und Veranstaltungsring Biedenkopf die Theatersaison am Samstag, 2. März. Die Intendantin und Regisseurin des Hessischen Landestheaters Marburg Carola Unser bringt mit 13 Schauspielerinnen und Schauspielern und begleitet von einer Live-Band nicht nur das Berlin des Jahres 1929 auf die Bühne. Ein Bezug zur heutigen Zeit ist unverkennbar. Zu erleben ist das Stück ab 20 Uhr im Bürgerhaus Biedenkopf.

Zum Inhalt:

Cliff Bradshaw, ein junger amerikanischer Schriftsteller, reist nach Berlin, um dort einen Roman zu schreiben. Durch die Bekanntschaft mit Ernst Ludwig kommt er in der Pension des ältlichen Fräulein Schneider unter.

Mit dem Kultmusical „Cabaret“ endet in Biedenkopf die Theatersaison. (Fotos: Jan Bosch)

Über Ludwig lernt Cliff auch den Kit-Kat-Club kennen, wo er die englische Sängerin Sally Bowles trifft. Sie ist der Star der Show – und dies nicht nur wegen ihres künstlerischen Talents. Als Sally entlassen wird, nimmt sie Zuflucht in Cliffs Pensionszimmer, und die beiden werden ein Paar.

Am Samstag präsentieren 13 Darsteller und Live-Band das Stück in Biedenkopf.

Auch zwei anderen Pensionsbewohnern begegnet, wenn auch spät, das Glück. Herr Schultz wirbt erfolgreich um Fräulein Schneider. Doch als sich auf der bald folgenden Verlobungsfeier herausstellt, dass Schultz Jude und der als Gast anwesende Ernst Ludwig Nationalsozialist ist, kann Fräulein Schneider sich der heraufziehenden vergifteten Atmosphäre nicht entziehen. Die Verlobung wird gelöst; Herr Schultz verlässt die Pension.

Eine Reminiszenz

Die vom Ragtime und frühen Jazz inspirierte Musik Kanders sowie die durch Masteroff eingefügten revueartigen Nummern im Kit-Kat-Club, die die Handlung einrahmen, bilden eine Reminiszenz an die Musicals der 1920er Jahre. Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf in der Holiday Land Reiseagentur in Biedenkopf (Hospitalstraße 14). Sie kosten zwischen 17 und 24 Euro.