Nicht alles hilfreich: die Polizeimeldungen
Flüchten hilft nicht
Dieser Tage berichtete Backland.News über den Einbruch in einen Container auf dem Gelände eines Reifenhandels in Marburg. In der Nacht auf Samsta schlugen die Diebe erneut zu. Allerdings klickten in diesem Fall bei zwei Tätern die Handschellen. Die 22 und 40 Jahre alten Tatverdächtigen machten sich gegen 1.15 Uhr erneut an dem Container zu schaffen, luden zirka 40 Reifen, teilweise noch neuwertig, in ihren weißen Sprinter und fuhren in Richtung Gießen. Das Duo wurde im Rahmen der Fahndung in Gießen an der Abfahrt Bergwerkswald gestellt und festgenommen. Die Ermittler stellten den Sprinter samt Beute sicher.
Die beiden polizeibekannten Männer, die teilweise geständig sind, wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine ausreichenden Haftgründe vorlagen.
Weigern hilft nicht
Eine Verkehrskontrolle am späten Freitagabend endete in Breidenbach für einen Kradfahrer auf der Polizeiwache. Der Mann im mittleren Alter zeigte sich völlig uneinsichtig und richtete an die Beamten teilweise unschöne Worte. Die Ordnungshüter zogen den Biker im Ortskern aus dem Verkehr. Dabei ergaben sich Hinweise auf den Konsum von Drogen. Da der Mann jegliche Mitwirkung an der Aufklärung des Vorwurfes verweigerte, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme an.
Zittern hilft nicht
Am Samstag stoppte eine Polizeistreife gegen 4 Uhr einen Peugeot samt zwei Insassen im Ostkreis. Auf die Frage nach dem Führerschein und Fahrzeugschein reagierte der 30 Jahre alte Fahrer mit heftigem Händezittern bei der Suche nach den „Papieren“ in seinem Portmonee. Das hatte, wie sich herausstellte, auch einen guten Grund. Der Fahrer räumte letztendlich ein, keine Fahrerlaubnis zu besitzen. Damit war die Fahrt beendet.
Die Ordnungshüter stellten den Autoschlüssel sicher und ermitteln nun gegen den Mann wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Alkohol hilft nicht
Stark alkoholisiert fuhr eine junge Frau am Sonntagmorgen, gegen 5.30 Uhr mit ihrem Pkw zu einem Fastfood-Restaurant in der Marburger Afföllerstraße. Die alarmierte Polizei nahm die erheblich unter Alkoholeinwirkung stehende Fahrerin für eine Blutentnahme kurzfristig in Gewahrsam. Zudem beschlagnahmten die Ordnungshüter den Führerschein.
Einsicht hilft
Die freudige Erwartung bei der Ankunft eines Freundes lebt jeder anders aus. Ungewöhnlich (und in dieser Form bei der Polizei noch nicht bekannt) reagierte ein junger Mann am Samstagabend in Marburg. Eine Anwohnerin alarmierte die Polizei gegen 21 Uhr. Ein Mann habe gegen ihr Auto getreten und sei auf die Motorhaube gesprungen. Die Begründung für das ungewöhnliche Auftreten versetzte auch die Polizeibeamten in Staunen. Der „Springer“ teilte mit, er habe einen Freund erwartet, der exakt das gleiche Auto wie die Frau fahren würde. Im Glauben, der Kumpel sei nun eingetroffen, sprang der 32-Jährige in der Dunkelheit auf die Haube der geschockten Autofahrerin.
Die fatale Verwechselung könnte nun finanzielle Folgen haben. Der einsichtige Mann will für den möglichen Schaden natürlich aufkommen.