„Helfende Hände“ erhalten 20.000 Euro
Die Landesverbände der Pflegekassen in Hessen haben für die Unterstützung der Bürgerhilfen im Landkreis Marburg-Biedenkopf 20.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Förderung war ein entsprechender Antrag der Kreisverwaltung vorausgegangen. Genutzt wird die Finanzspritze zum weiteren Auf- und Ausbau eines Netzwerks der ehrenamtlich organisierten Bürgerhilfen, die Menschen mit Hilfebedarf betreuen und entlasten.
Ob Besuchsdienste, Hilfe beim Einkaufen oder Entlastung bei der Haushaltsführung – die Nachfrage nach Unterstützung ist groß. Eine zentrale Säule bei der Unterstützung von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf sind mittlerweile die sogenannten Bürgerhilfen, die, von Ehrenamtlichen organisiert, entsprechende Hilfen anbieten. „Bei uns im Landkreis ist eine breite Bewegung zum Aufbau solcher Vereine entstanden“, freut sich Landrätin Kirsten Fründt. Bereits sieben Bürgerhilfevereine hätten sich bislang etablieren können.
Vernetzung sicherstellen
Nun gelte es, durch die professionelle Unterstützung des Landkreises eine strukturelle Vernetzung der Vereine und ein Beratungsangebot für die Bürgerhilfen sicherzustellen. „Die Arbeit hierfür ist bereits in vollem Gange“, sagt die Altenhilfeplanerin der Kreisverwaltung, Katharina Albrecht. Bereits für diesen Herbst werde das mittlerweile dritte Werkstatttreffen des Netzwerkes seitens der Stabsstelle Altenhilfe organisiert.
Vorn dabei
Als Vereine mit ehrenamtlichen Vorstand sind Bürgerhilfen in Sachen Finanzierung in erheblichem Maße auf Förderungen angewiesen. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf gehört, gemessen an der Größe und Einwohnerzahl zu den Landkreisen, die in diesem Bereich wiederholt die höchste Summe an Fördergeldern im Land Hessen akquirieren konnten.