„Furchtbarer Schrei“: War’s ein Tötungsdelikt?
Ein Zeuge hatte den leblosen Körper in Höhe einer Tankstelle in der Kasseler Straße entdeckt – den Kopf im Wasser. Der Leichnam wurde obduziert: Wie Backland.News Ende April berichtet hat, war am 27. April ein 18-Jähriger tot aus der Dietzhölze geborgen worden.
Einiges unklar
Zunächst war von einem Unglücksfall (Ertrinken) ausgegangen worden. Der junge Mann hatte sich, so gab seine Mutter zu Protokoll, zwei Tage zuvor, in Herborn aufgehalten, wo er auch zuletzt gesehen worden sei. Unklar blieb, wie er letztlich nach Dillenburg und dort in die Dietzhölze gelangte.
„Furchtbarer Schrei“
Inzwischen haben weitere Zeugen von „heftigem Streit“ und einem „furchtbaren Schrei“ berichtet und dies auf die Nacht von Donnerstag (25. April) auf Freitag datiert. Dies teilte der Anwalt der Eltern, Jochen Hentschel, auf Rückfrage mit.
Eine Frau habe gerufen: „Schatz, hör auf!“ Dann sei der „fürchterliche Schrei“ zu hören gewesen – ausgestoßen von einem jungen Mann. Die Richtung aus der all dies zu hören war, passte zum Auffindeort der Leiche. Dann sei eine Fahrzeugtür lautstark zugefallen, und man habe ein Auto wegfahren hören.
Ein Tötungsdelikt?
Jochen Hentschel wie auch die Eltern des Toten gehen davon aus, dass der 18-Jährige diesen Schrei ausgestoßen hat und in diesem Zusammenhang zu Tode gebracht wurde.
Nun hoffen die Beteiligten auf weitere Zeugen. Immerhin hat sich der Vorfall nahe einer stark frequentierten Straße ereignet. Zur Erinnerung: Der junge Mann trug eine schwarze Arbeitshose der Marke „Engelbert Strauß“ mit stark reflektierenden neongelben und neonorangefarbenen Nähten, dazu ein olivfarbenes Langarmshirt, eine grauweiß-melierte Kapuzenjacke sowie schwarze Arbeitsschuhe.
1.500 Euro Belohnung
Die Eltern des toten Jungen haben übrigens eine Belohnung in Höhe von 1.500 Euro ausgesetzt für sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der unmittelbaren Todesumstände führen.