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Mehr Beschäftigungs-Alternativen für Menschen mit Handicap

„Arbeit und Bildung“ startet hessisches Modellprojekt, um Unternehmen und Menschen mit Behinderung für die Nutzung des „Budgets für Arbeit“ zu gewinnen.
Mit einer Kick-off-Veranstaltung präsentierten die Macher jetzt das neue Modellprojekt vor etwa 50 Gästen aus dem Bereich der Förderung von Menschen mit Behinderungen, Vertretern der Stadt Marburg, der Agentur für Arbeit, dem KreisJobcenter, den Werkstätten für behinderte Menschen sowie von Unternehmen und Integrationsfirmen.

Mit einer sogenannten Kick-off-Veranstaltung präsentierten die Macher jetzt das neue Modellprojekt. (Foto: privat)

Das „Budget für Arbeit“ soll Menschen mit Anspruch auf eine Beschäftigung im Arbeitsbereich von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) einen Weg zu normalen Betrieben der Arbeitswelt bieten.

Zuschüsse bis 75 Prozent

Seit Januar 2018 ist die Förderung durch das Bundesteilhabegesetz bundesweit möglich. Durch Lohnkostenzuschüsse bis zu 75 Prozent an die Arbeitgeber und kontinuierliche personelle Hilfen am Arbeitsplatz sind Anreize geschaffen worden, um Menschen mit voller Erwerbsminderung reguläre Arbeitsverhältnisse in Unternehmen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. „Bisher wurden in Hessen im Jahr 2018 allerdings erst 28 Budgets für Arbeit vereinbart. Diese Zahl soll nun aktiv gesteigert werden durch unser zweijähriges Modellprojekt, das vom Hessischen Sozialministerium und dem Landeswohlfahrtsverband Hessen gefördert wird“ so der Leiter des Sozialvereins, Rainer Dolle.

Offene Türen

Thomas Niermann, Leiter des Integrationsamtes LWV Hessen betont: „Es muss die Chance bestehen, dass junge Menschen, die in einer Werkstatt für behinderte Menschen eine Qualifizierung erfahren haben, auch in den allgemeinen Arbeitsmarkt wechseln können. Wir sollten diesen Menschen Entwicklungspotential zugestehen. Durch den finanziellen Anreiz ermöglichen wir, dass die Tür aus der Werkstatt hinaus offen bleibt.“