Schnell noch durchstarten mit der Ausbildung
Das neue Ausbildungsjahr hat kürzlich begonnen. Jetzt sind die neuen Azubis, ihre Ausbilder und Berufsschullehrer voll im Einsatz. Aber noch sind auch einige Ausbildungsplätze nicht besetzt, sei es, weil sich bis jetzt keine geeigneten Bewerber gefunden haben oder weil Auszubildende – was übrigens unzulässig ist – an mehreren Stellen gleichzeitig zugesagt haben.
Wenig bekannt
„Leider sind die vielfältigen Möglichkeiten und hervorragenden Karrierechancen, die eine duale Berufsausbildung bietet, noch immer wenig bekannt,“ erklärt Dr. Gerd Hackenberg, Leiter des Bereichs Aus- und Weiterbildung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lahn-Dill. Sonst wären die vielen noch freien Lehrstellen vermutlich längst besetzt.
Freie Ausbildungsstellen, noch für dieses Jahr, können Interessenten in der Lehrstellenbörse der IHK Lahn-Dill unter www.ihk-lehrstellenboerse.de oder bei den zuständigen Arbeitsagenturen finden.
Chancen mit Zukunft
„Gute Chancen bestehen insbesondere in den Bereichen Hotel und Gaststätten, Logistik sowie im Handel aber auch vereinzelt noch bei den klassischen Metall- und Elektroberufen,“ erklärt Hackenberg. Eine duale Berufsausbildung zu beginnen, sei gerade jetzt lohnend. Denn keiner wisse, wie die Lage in einem oder zwei Jahren sein wird, angesichts der deutlich schwächer werdenden Konjunktur.
Beste Basis
Eine duale Ausbildung sei die beste Basis für jedwede berufliche Karriere, ganz gleich, ob sich daran eine Aufstiegsfortbildung oder ein Studium oder anderes anschließen, erklärt Hackenberg. „Auch für unentschlossene Abiturienten, die mit der Wahl ihres Studiengangs hadern, kann eine Berufsausbildung eine sinnvolle Lösung sein.
Einige Betriebe bieten Abiturienten sogar eine verkürzte Ausbildungszeit an. Auch das Geld, das Auszubildende von ihrem Ausbildungsbetrieb erhalten, sollte bedacht werden: Azubis bekommen eine Vergütung während der Ausbildung, im Gegensatz zu Studierenden, die pro Semester Gebühren und Abgaben bezahlen müssen.