Nicht unwichtig: „wissen, wo’s Hilfe gibt“
Jeder Mensch braucht irgendwann im Leben Hilfe oder ein offenes Ohr. Viele wissen dann nicht, an wen sie sich wenden können oder trauen sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Um dieses Schema zu durchbrechen und aufzuklären, hat das Gesundheitsamt des Kreises Siegen-Wittgenstein zum zweiten Mal die „Beratungsstellen-Rallye“ für Jugendliche und junge Erwachsene der weiterführenden Schulen veranstaltet.
Offene Türen für Schüler
22 Beratungsstellen haben für die über 400 Schüler ihre Türen geöffnet und einen Einblick in ihre tägliche Arbeit gewährt. Vier bis sechs Beratungsstellen konnten sich die jungen Teilnehmer in Kleingruppen aussuchen und diese nacheinander kennenlernen.
Amed, Muhammed und Erik interessieren sich besonders für Themen rund um Konsum, Sucht und Geld. Deshalb waren ihre ersten Stationen an diesem Tag die Schuldnerberatung der Diakonie und die Verbraucherzentrale. „Dass die meisten Beratungsangebote kostenlos sind, wusste ich nicht, finde ich aber total gut. Dann wird es vielleicht eher angenommen“, meinte ein Schüler zum Angebot.
Große Resonanz
Die Resonanz der „Rallye“ war in diesem Jahr so groß, dass zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten gestartet wurde. „Dass im Vergleich zum Vorjahr über doppelt so viele Schüler mitgemacht haben, freut uns riesig. So können viele Jugendliche ein Gesicht mit den örtlichen Beratungsstellen verbinden“, sagt Katrin Spiekermann von der „Beratungsstelle zu HIV/AIDS und weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten“ , die zusammen mit ihren Kollegen diese Rallye organisierte. Dem Team geht es im Wesentlichen darum, Hürden zu nehmen und über die vielen Angebote zu informieren.