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Lebensgefahr: Unbekannter stiehlt Stab-Brandbombe

Ein Spaziergänger hat am Mittwochabend im Wald zwischen Niederscheld und Dillenburg eine Stab-Brandbombe gefunden. Er fotografierte das Teil, informierte die Polizei, postete den Fund in den sozialen Medien und führte letztlich die Ordnungshüter zum Fundort. Als diese dort eintrafen, war der Sprengkörper bereits verschwunden. Offensichtlich hatte ein Unbekannter die Bombe mitgehen lassen.

Britische Stab-Brandbomben aus dem 2. Weltkrieg. Länglich mit rotem Ende.
Die gezündeten Sprengkörper erreichen Temperaturen von deutlich über 2.000 Grad Celsius. (Foto: Drdoht, Wikipedia)

Nachdem dieser Unbekannte das gefährliche Objekt aus dem Schelder Wald mitgehen ließ, ruft die Polizei ihn auf, sich umgehen unter der Rufnummer (02771) 90 70 zu melden. Der unsachgemäße Umgang mit diesem Sprengmittel kann nämlich verheerende Folgen haben.

Über 2.000 Grad

Um welche Art von Stabbrandbombe es sich handelt, kann derzeit nicht genau gesagt werden. Fest steht: Die Sprengsätze wurden bei alliierten Luftangriffen über Stadtgebiete abgeworfen, um möglichst hohen Brandschaden hervorzurufen. Die gezündeten Sprengkörper erreichen Temperaturen von deutlich über 2.000 Grad Celsius.

Dringend melden!

Die Polizei warnt zudem dringendst davor, die Bombe zu transportieren. Mit Hilfe eines Kampfmittelräumdienstes würde die Bombe letztlich entschärft.

Zeugen gesucht!

Zudem bitten die Ordnungshüter Zeugen, die Angaben zum Verbleib der Stabbrandbombe machen können, sich ebenfalls unter obiger Rufnummer zu melden, wie Polizeisprecher Guido Rehr mitteilt.