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Hinterländerin: hohe Summe verloren wegen angeblichen Gewinns

Im Hinterland freute sich Mitte Februar eine Dame zwischen 50 und 60 Jahren über den Anruf mit der freudigen Mitteilung, gewonnen zu haben. In mehreren aufbauenden Telefonaten verfestigten die immer äußerst geschickten, rhetorisch gewandten sowie glaub- und vertrauenswürdig wirkenden Betrüger bei ihrem Opfer diesen Glauben. Sie überzeugten die Dame sogar von der Notwendigkeit, für den Erhalt der gesamten sechsstelligen Summe noch vorübergehend Geld investieren zu müssen.

Fünfstelliger Betrag

Die Dame überwies zwei Mal höhere Geldbeträge – danach kam aber nicht der versprochene Gewinn. Im Gegenteil: Der Kontakt war vorbei. Das Geld, ein insgesamt fünfstelliger Betrag, war weg. Der ganze Betrug zog sich über mehrere Tage hin.

Typisches Vorgehen

Das sei eine ganz typische Masche, ein typisches Vorgehen dieser gemeinen Betrüger, warnt Polizeisprecher Martin Ahlich. Die Gewinnversprechen kommen nicht nur telefonisch, sondern auch per elektronischer oder sonstiger Post. Alles sieht echt aus oder klingt plausibel.

Immer unseriös

„So geht keine seriöser Anbieter vor. Ein Gewinn, der vorher etwas kostet, ist einfach kein Gewinn,“ warnt die Polizei. Die Betrüger erfinden zur Begründung der angeblich notwendigen Vorabkosten immer neue Geschichten. Sie setzen sogar weitere Anrufer ein, die als angebliche Rechtsanwälte oder Notare alles bestätigen. Sogar Zeitdruck nach dem Motto: „Wenn Sie das nicht überweisen verfällt leider der Gewinn!“, wird aufgebaut.

Eine Frau mit Perlenkette, Ohrringen, rötliche Kurzhaarfrisur. Der Augenbereich ist mit einem Balken versehen.
Wer den Versprechen glaubt, ist ein leichtes Opfer. (Symbolfoto: Walter Bock)

„Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern. Überweisen Sie insbesondere kein Geld – erst recht nicht auf ausländische Konten. Wählen Sie keine gebührenpflichtigen Sondernummern (etwa 0900..,0180…, 0137….); und übermitteln Sie niemals Gutschein-Codes. Drücken Sie an ihrem Telefon keine Tastenkombinationen, wenn Sie dazu aufgefordert werden“, warnt die Polizei ausdrücklich.