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Sturmtief „Sabine“: alles halb so wild?

„Bislang wurden der Polizei Marburg-Biedenkopf keine durch die Auswirkungen des Sturmtiefs ‚Sabine‘ verletzten Menschen gemeldet“, hieß es in der Pressemeldung am gestrigen Vormittag. Das Sturmtief führe allerdings seit Sonntagnachmittag durch umgestürzte Bäume, verwehtes Astwerk, umgefallene Bauzäune, Plakatwände oder Mülltonnen zu Verkehrsbehinderungen und zu Sachschäden.

Nichts Dramatisches

Über größere Sachschäden lagen zu dem Zeitpunkt aber keine Meldungen vor. Derzeit gibt es im Landkreis auch keine gesperrten Straßen, gleichwohl müssten Autofahrer noch immer mit Hindernissen rechnen, hieß es seitens der Behörde. Die Schulen im Landkreis hatten am gestrigen Montag aus Sicherheitsgründen allesamt geschlossen. Die Polizei bittet die Verkehrsteilnehmer weiterhin um besondere Aufmerksamkeit und um die Beachtung von Rundfunkwarnmeldungen.

Sabine war’s nicht

Im benachbarten Lahn-Dill-Kreis (im Haigerer Ortsteil Allendorf) gab zwar der Fahrkartenautomat an der Bahnhaltestelle ein desolates Bild ab, aber daran war „Sabine“ unschuldig. Hier hatten Unbekannte versucht, das Objekt zu sprengen. Bei dem Versuch, durch die Sprengung an das Bargeld zu kommen, hatten die Täter allerdings kein Glück.

Sprengung eines Fahrkartenautomaten hinterlässt dieses defekte Objekt. Trümmerteile liegen herum.
Unbekannte sprengten den Automaten am Allendorfer Bahnhof. (Foto: Polizei)

Die „Sprengmeister“ leiteten nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein unbekanntes Gasgemisch in den Automaten ein und zündeten es. Sie schafften es aber nicht, die Geldkassetten aufzusprengen. Angaben zur Sachschadenshöhe sind derzeit noch nicht möglich. Die Polizei sucht aber Zeugen und fragt, wer die Täter an der Haltestelle im Hörlenweg beobachtet hat.