Backland.News
Gesundheit,  Landkreis

Was tun, bei der Diagnose „Krebs“?

„Was kann ich tun, wenn ich die Diagnose Krebs erhalte? Wo gibt es Hilfe und Anlaufstellen, wenn ein geliebter Mensch erkrankt ist?“ – Anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar haben Stadt Marburg und der Landkreis den Aktionstag „Aktiv gegen Krebs“ veranstaltet. Zahlreiche Besucher informierten sich an Ständen von Institutionen und Selbsthilfegruppen zum Thema, sahen den Film „Das Beste kommt zum Schluss“ und suchten das Gespräch mit Experten.  

Eine halbe Million

Rund 500.000 Menschen erhalten in Deutschland pro Jahr die Diagnose „Krebs“. Und auch wenn die Erkrankung heutzutage in vielen Fällen behandelt und sogar geheilt werden kann – jeder Krebs ist ein fundamentaler Einschnitt in die Lebensgeschichte.
Damit Krebs so früh wie möglich erkannt wird, sollten mehr Menschen die Möglichkeiten der Vorsorge nutzen, sagte Oberbürgermeister Spies. Es gehe aber auch darum, sich mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen.

Zur Vorsorge gehen

Landrätin Kirsten Fründt betonte: „Wir haben hier im Landkreis ein Netzwerk für Betroffene, das wunderbar funktioniert.“ Landkreise und Kommunen hätten nicht nur den Auftrag, zu informieren oder bei Notlagen in Aktion zu treten, auch Prävention und Vorbeugung seien ein großes Thema. Fründt rief ebenfalls dazu auf, zur Krebsvorsorge zu gehen.

Experten an kleinen Tischen. 3 Männer. 3 Frauen.
Horst und Angela Wahl, Dr. Hans-Albrecht Oehler, Petra Gebhardt-Charis, Birgit Thomé und Professor Dr. Thomas Wündisch standen als Experten für Fragen zur Verfügung.

Welche Möglichkeiten es für Menschen gibt, bei denen eine Heilung ausgeschlossen ist, erläuterte Birgit Thomé, Koordinatorin der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung Marburg. Die Betroffenen sollen mit Hilfe der Palliativversorgung zuhause oder im Pflegeheim noch ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität erleben können.

Infostände und davor Leute die sich informieren.
Verschiedene Selbsthilfegruppen und Institutionen präsentierten sich beim Aktionstag „Aktiv gegen Krebs“. (Fotos: Nadja Schwarzwäller, Stadt Marburg)

Moderiert wurde die Expertenrunde von Petra Gebhardt-Charis vom Arbeitskreis Onkologie. Das Gremium, in dem Klinik-Ärzte und niedergelassene Mediziner ebenso wie Vertreter von Selbsthilfegruppen und Krankenkassen gemeinsam aktiv sind, war für die Veranstaltung „Aktiv gegen Krebs“ verantwortlich.