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Falsche Polizeibeamte auch in „Corona-Zeiten“ aktiv

Die Betrüger am Telefon handeln unabhängig von der derzeitigen Krise. Sie rufen wie sonst auch immer wieder an; und turnusmäßig landen solche Anrufe auch in unserer Region. Dieser Tage telefonierten Menschen, die sich als Polizisten ausgaben, mit mindestens zwei älteren Damen im Landkreis. In beiden Fällen gab es die übliche Story der angeblichen Festnahmen und dem Auffinden von Hinweisen, die auf einen bevorstehenden Einbruch hindeuten. In beiden Fällen blieben die Betrüger aber erfolglos.

Polizei klärt auf

Aus diesem gegebenem Anlass hier nochmal eine Beschreibung des Phänomens durch die Polizei. Meist werden ältere Menschen von den Tätern angerufen. Die Täter täuschen durch geschickte Gesprächsführung vor, dass sie Beamte der örtlichen Polizei, der Staatsanwaltschaft oder des Bundeskriminalamtes sind und dass sich die Opfer in einer Gefährdungslage befinden. Wahrheitswidrig wird den Opfern meist vorgespielt, dass man gegen eine Tätergruppe ermittelt und im Rahmen dieser Ermittlungen sei bekannt geworden, dass die Betroffenen ebenfalls Opfer eines Einbruchs werden sollen und bei bereits erfolgten Festnahmen seien Notizen mit deren Namen und Anschriften sichergestellt worden.

Seniorin (nur die Hände sind zu sehen) hält ein Telefon.
Ältere Menschen sind besonders gefährdet. (Foto: Sabine van Erp)

Die Gespräche mit den Opfern dauern, wenn das Opfer darauf eingeht, oft Stunden und werden an folgenden Tagen fortgesetzt. Die Betroffenen werden zu absoluter Verschwiegenheit gegenüber allen anderen verpflichtet. Den Anrufern, gelingt es nicht selten, ihre Opfer so zu manipulieren, dass diese ihre kompletten Ersparnisse abheben und an vermeintliche Polizisten oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft übergeben oder ins Ausland überweisen.

Weitere Tipps

Informationen und Tipps zu weiteren Vorgehensweisen finden sich im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de unter „Prävention“.