
Das kann teuer werden: Delikte im Straßenverkehr
Das kostet!
Der Regionale Verkehrsdienst Lahn-Dill musste am Mittwoch in Haiger einen Traktortransport stoppen und an Ort und Stelle beenden, weil die Ladung die zulässige Fahrzeugbreite des Transporters überschritt und der Fahrer keine Sondererlaubnis oder Ausnahmegenehmigung hatte. Aufgefallen war der Transporter, weil einer der breiten Traktoren von hinten zu sehen war und weil sich die Seitenplanen des Anhängers von vorne bis hinten ausbeulten.

Die Polizei leitete gegen das verantwortliche Unternehmen ein sogenanntes Verfallverfahren (Verfahren wegen des geldwerten Vorteils aufgrund des unzulässigen Transports) ein und untersagte die Weiterfahrt. Der Unternehmer muss mit einer Geldbuße in Höhe von bis zu 2.600 Euro rechnen.
Alkohol und Drogen
Zahlreiche Verkehrsteilnehmer im Landkreis mussten am Wochenende eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Mal waren die mutmaßlichen Fahrer alkoholisiert, mal bestand der Verdacht des Konsums von Drogen. In der Nacht auf Samstag war für einen 22-Jährigen wegen eben dieses Konsums die Fahrt beendet. Zwei Stunden später zogen die Beamten den nächsten Fahrer aus dem Verkehr. Hier zeigte der Teststreifen bei einem 21-Jährigen „Amphetamin“ an. Am Nachmittag musste ein 18-Jähriger nach einem positiven Drogenvortest mit auf die Polizeiwache. Am Abend unterbanden die Ordnungshüter die Weiterfahrt einer 27 Jahre alten Autofahrerin. Nach dem positiven Ergebnis des Vortestes schauten sich die Polizisten den Pkw genauer an und stellten im Inneren zwölf Gramm Marihuana sicher. Am Sonntag kontrollierte die Polizei einen Verkehrsteilnehmer, der sein Fahrzeug ohne Versicherungs-Kennzeichen steuerte. Der positive Atemalkoholtest (0,5 Promille-Grenze) zog eine Anzeige (Ordnungswidrigkeit) nach sich.
Noch mehr Drogen
Um 3 Uhr traf es einen Autofahrer im mittleren Alter. Der Test schlug positiv auf Kokain an. Entsprechend stellten die Beamten auch eine geringe Menge der weißen Substanz sicher. Etwas anders stellte sich der Sachverhalt am Sonntagmorgen dar. Hier entdeckten die Beamten um 6.30 Uhr einen festgefahrenen Pkw. Der tief schlafende Insasse wurde geweckt und musste ins Röhrchen pusten. Der angezeigte Wert von 1,7 Promille zog eine Blutentnahme und die Beschlagnahme des Führerscheins nach sich. Am Abend stoppten die Beamten noch einen 19-Jährigen wegen des Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss. Die letzte Blutentnahme des Wochenendes folgte in der Nacht auf Montag in Marburg. Neben der erforderlichen Blutentnahme beschlagnahmten die Ordnungshüter auch den Führerschein des alkoholisierten Mannes.

