Projekt „Null bis Sechs bunt“ bietet wieder Beratung an
Nach der Wiederaufnahme des Regelbetriebs in den Kindertagesstätten bietet auch das Projekt „Null bis Sechs bunt“ wieder ein vollumfängliches Beratungsangebot an. Das Angebot richtet sich an geflüchtete Familien mit Kindern bis zur Einschulung und an pädagogische Fachkräfte in den Kindertagesstätten sowie in der Kindertagespflege. Mit einer Zuwendung in Höhe von rund 21.200 Euro fördert das Hessische Sozialministerium auch in diesem Jahr das Unterstützungsangebot.
Finanzmittel
„Ich freue mich, dass das Land auch für 2020 wieder seine Zusage der Mitfinanzierung gegeben hat. Seit 2016 leistet ‚Null bis Sechs bunt‘ einen wichtigen Beitrag zur Integration von Kindern aus geflüchteten Familien. Insbesondere nach den mehrmonatigen Einschränkungen des Angebots der Kindertagesstätten ist es für Kinder mit einem besonderen Unterstützungsbedarf wichtig, dass die Rückkehr zu den Regelangeboten wieder möglich ist“, so Landrätin Kirsten Fründt.
Zugang finden
Gerade Flüchtlingsfamilien, die noch wenig mit dem deutschen Bildungssystem vertraut sind, können die Erfahrungen und Informationen fehlen, um ihren Kindern eine optimale Förderung zu bieten. Die pädagogischen Fachkräfte in den Einrichtungen der Kindertagesbetreuung stehen mit der Aufnahme von Kindern mit Fluchterfahrungen vor der Herausforderung, Zugangswege zu den betroffenen Kindern zu finden und Sprachbarrieren auch im Kontakt mit den Eltern zu überwinden.
„Aus Sicht der Jugendhilfe erzielen frühe Hilfen einen doppelten Gewinn: Sie haben einen hohen Wert für das Wohlergehen der Kinder und sparen der Gesellschaft durch eine rechtzeitige Prävention hohe Folgekosten durch später aufwendige und kostspielige Hilfen“, erläuterte Uwe Pöppler, Leiter des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales.