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Trickdiebstahl auf Wochenmarkt und weitere Meldungen

Einbruch in Tabak-Markt

In der Nacht zum Sonntag um kurz nach 3 Uhr, drangen Einbrecher von der Rückseite her in den Tabak-Markt ein. Der oder die Täter versuchten die Feuerschutztür zunächst aufzuhebeln, rissen sie anschließend auf unbekannte Weise komplett aus der Wand. Der dadurch entstandene Sachschaden in dem Kirchhainer Markt ist sicherlich vierstellig. Derzeit steht nicht fest, wie viele Tabakwaren in welchem Wert aus dem aufgesuchten Kassenbereich fehlen. Die Kripo Marburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise.

Schließfächer aufgebrochen

Über einen durchtrennten Maschendrahtzaun verschafften sich Unbekannte Zutritt zu dem Grundstück der Sparkassenfiliale in der Neustraße des Dillenburger Stadtteils Manderbach. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hebelten die Diebe ein Fenster auf und gelangten in den Schalterraum der Filiale.
Dort brachen die dreisten Unbekannten alle Schließfächer auf. Der hinterlasse Schaden wird mit 3.000 Euro beziffert.

Bankschließfächer. Nummeriert.
Im Schalterraum der Filiale brachen die dreisten Unbekannten alle Schließfächer auf. (Symbolfoto: Andreas Hundt)

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und fragt, wem verdächtige Personen oder Fahrzeuge zwischen 22 Uhr am Samstag und 10.30 Uhr am Sonntag aufgefallen sind. Hinweise erbittet die Dillenburger Polizei unter der Rufnummer 02771-90 70.

Zweifacher Trickdiebstahl

Aufgrund von sich sehr ähnelnden Beschreibungen, dem gleichen Tatort und dem zeitlichen Zusammenhang liegt die Vermutung nahe, dass die beiden Trickdiebstähle am Samstag zusammenhängen. Tatort war in beiden Fällen die Frankfurter Straße, Ecke Haspelstraße in Marburg. Dort fand zur Tatzeit der Wochenmarkt statt.
Um etwa 13 Uhr täuschte ein vermeintlicher Kunde an einem Verkaufswagen Kaufinteresse vor und lenkte so den Marktbetreiber ab. Die Ablenkung ermöglichte einem Mittäter den Diebstahl der auf dem Beifahrersitz des offenbar unverschlossenen Fiat Ducato liegende Geldbörse.

Ähnlicher Fall

Bereits gut 25 Minuten zuvor, versuchten ebenfalls zwei Männer die Geldbörse einer 54-Jährigen zu stehlen und gingen dabei sehr bewusst und gezielt vor. Als die Frau zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, bemerkte sie einen platten Reifen. Sofort kam ein ihr fremder Mann hinzu und bot seine Hilfe beim Reifenwechsel an. Als die Frau ihre Waren wieder aus dem Kofferraum räumte, um an das Ersatzrad zu kommen, hörte sie, wie die Tür ihres Autos aufging. Dort erblickte sie beim Aufschauen den „freundlichen Helfer“ neben der nun offenen Tür. Sie wusste auf der Beifahrerseite ihre Tasche mit der Geldbörse, erkannte die Situation und konnte den Diebstahl so noch rechtzeitig verhindern. Es stellte sich heraus, dass der Hinterreifen offenbar mutwillig und mutmaßlich als Vorbereitungshandlung plattgestochen worden war.
Aus beiden Situationen liegen Beschreibungen der Männer vor. Die Opfer berichteten, dass sich die beiden Männer in einer fremden, ihnen unbekannten Sprache unterhielten – sie vermuten eine rumänische Herkunft der Männer. Einer war etwa Mitte 30 Jahre alt und zwischen 1,60 und 1,65 Meter groß. Er hatte dunkle Haare und einen auffällig dicken Bauch. Er wirkte insgesamt als eine „dunkle Erscheinung“. Der zweite Mann war zwischen 30 und 35 Jahre alt, mit etwa 1,72 Metern etwas größer als der andere. Er hatte dunkle, kurze Haare, war aber eher schlank. Wem sind diese Männer beim Wochenmarkt noch aufgefallen?

In Biedenkopf

Zwischen Freitag und Sonntag zog die Polizei wieder mehrere Autofahrer wegen des Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel aus dem Verkehr – unter anderem in Biedenkopf. Der jüngste betroffene war 15, der älteste 40 Jahre alt. In sämtlichen Fällen reagierten die freiwilligen Drogentests positiv; und die Polizei veranlasste die Blutproben. Besonders auffällig waren ein 37-jähriger Mann bei der Kontrolle in Biedenkopf und der Vorfall mit dem Jugendlichen.
Das war passiert: Der Drogentest bei dem 37-Jährigen reagierte auf Kokain. Er beteuerte zwar, einen Führerschein zu besitzen, konnte diesen aber nicht zeigen. Ob die Vermutung, dass sein Führerschein entzogen ist, zutrifft, bedarf der weiteren Ermittlung. Auf die Spur des 15-Jährigen kam die Polizei des Ostkreises, weil Zeugen am Sonntag gegen 19.30 Uhr, ein Auto meldeten, das hinter der Bullenhalle in Kirchhain „Donuts“ dreht. Als die Polizei eintraf, waren mehrere Personen mit einem Reifenwechsel beschäftigt. Der Reifen hatte sich wohl durch die Fahrweise von der Felge geschält. Der 15-Jährige gab sich als Autobesitzer und Fahrer aus. Einen Führerschein kann er altersbedingt noch nicht haben. Sein Drogentest reagierte zudem positiv. Einen Kaufvertrag für den Audi konnte er zeigen. Zur Herkunft der angebrachten, für ein anderes Auto ausgegebenen und in Wetzlar gestohlenen, bulgarischen Kennzeichens machte er keine glaubwürdigen Angaben.
Bei zwei der drei Begleiter fand und stellte die Polizei noch geringe Mengen von Betäubungsmitteln sicher. Einen Führerschein hatte im Übrigen keiner der vier kontrollierten jungen Männer.