
Grenzgang & Co.: große Feste im Hinterland erneut verlegt
Grenzgang verlegt:
Wegen der Pandemie verlegt das Komitee das historische Heimatfest, den Grenzgang, erneut um ein Jahr. „Woran letztes Jahr noch keiner denken wollte, ist nun tatsächlich eingetreten. Aus Sicherheitsgründen haben wir uns letztendlich doch dafür entschieden und wollen nun vom 21. bis 25. Juli 2022 feiern“, erklärt Bürgeroberst Mark Noll, der gleichzeitig auch Vorsitzender des Grenzgangvereins Buchenau ist.

„Voriges Jahr waren wir noch optimistisch, den Grenzgang in diesem Jahr feiern zu können. Als dann auch noch die ersten Impfstoffe zugelassen wurden, stiegen die Chancen weiter. Doch jetzt müssen wir leider feststellen, dass keiner weiß, wie sich die Pandemielage bis in den Juli hinein entwickelt“, so Noll weiter.
Stand jetzt sei nicht zu erwarten, das im Sommer Großveranstaltungen wie der Buchenauer Grenzgang durch die zuständigen Behörden genehmigt würden. Es gebe keinerlei verlässliche Vorgaben für ein zu erstellendes Sicherheits- und Hygienekonzept und ob das zahlenmäßig vorgeschriebene Sanitätspersonal requiriert werden kann, wird bis auf weiteres schwer einschätzbar sein. Das historische Grenzgangfest den Vorschriften nachkommend so zu verändern, damit es irgendwie stattfinden kann, käme für das Komitee nicht in Frage, heißt es.
Kirschenmarkt erst wieder 2022
Auch der Gladenbacher Kirschenmarkt wird um ein weiteres Jahr verschoben. Der Magistrat der Stadt Gladenbach hat in seiner Sitzung am 8. Februar beschlossen, den diesjährigen Kirschenmarkt (geplant vom 1. bis 4. Juli 2021) bereits jetzt, aufgrund der weiter anhaltenden Corona-Einschränkungen, abzusagen.
Dabei ist der alljährliche Kirschenmarkt ist der absolute Höhepunkt im Veranstaltungskalender in Gladenbach. Bereits seit 1837 gibt es den „Kirschenmarktsonntag“ als zusätzlichen Markttag in der Stadt. Der Kirschenmarkt, wie die Region ihn heute kennt, entwickelte sich um 1950.

Am Freitag findet jeweils der „Krammarkt“ mit rund 230 Ständen statt; und in der „Fressgasse“ können sich die Besucher nach dem Einkaufsvergnügen mit den vielen kulinarischen Spezialitäten stärken.
Kirschenkönigin Sophia I. hätte es sich gewiss auch nicht träumen lassen, dass sie – 2019 gewählt – heute immer noch keine Nachfolgerin im Amt hat.

