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Meditation, Ökumene, Humor und das Altern…

„Früchte des Geistes“:

„Der große Erfolg unseres Kreuzweges im Kurpark und des Emmausweges vom Kehlnbacher Kreuz aus, haben uns animiert, auch rund um das Pfingstfest einen Meditationsweg zu gestalten“, sagt Pfarrer Matthias Ullrich. „Dieser wird im Kurpark Gladenbach rund um den Musikpavillon aufgebaut.“ Am vergangenen Sonntag wurde der Meditationsweg offiziell eröffnet.
Und da Pfingsten ja das Fest des Heiligen Geistes ist, soll es auf diesem Weg in neun Stationen um die „Früchte des Heiligen Geistes“ gehen, die zusammen einen gesunden, frischen „Obstsalat“ fürs Leben ergeben. Mit den Früchten sind christliche Tugenden gemeint, die in der Bibel (Galaterbrief, Kapitel 5) so aufgezählt werden: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.
„Wir laden dazu ein, den Weg allein oder mit Menschen aus dem eigenen Hausstand zu begehen und sich von den Stationen, die auch mit QR-Codes ausgestattet sind, anregen zu lassen“, ermuntern die Organisatoren.

„Ökumene im Gespräch“

Vom 13. bis 16. Mai (also ab heute) findet der 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT) statt – der Pandemielage geschuldet digital und dezentral größtenteils im Internet. Am Sonntagabend (16. Mai) führen das Evangelische Dekanat Biedenkopf-Gladenbach und die Katholische Pfarrei St. Elisabeth an Lahn und Eder mit einer digitalen Gesprächsrunde die Diskussion um die wichtigsten ökumenischen Themen auf der regionalen Ebene fort.
Ab 19 Uhr sprechen Dr. Christof Strüder als leitender Pfarrer der Pfarrei St. Elisabeth und Dekan Andreas Friedrich über die evangelisch-katholische Ökumene vor Ort, über das die Konfessionen Einende und das Trennende. Unter anderem soll es auch um die Frage des gemeinsamen Abendmahls gehen, die schon im Vorfeld des ÖKT die Gemüter bewegte.

Diesmal können Interessierte online teilnehmen. Fragen und Diskussionsbeiträge können über die Chatfunktion eingebracht werden.

Die von Pfarrer Dr. Frank W. Rudolph moderierte Diskussionsrunde findet auf der Videokonferenz-Plattform Zoom statt; den Zugangslink bekommt man per E-Mail nach der formlosen Anmeldung unter Info-Dekanat-BiG@email.de.
Zwei weitere Gesprächsrunden mit Diskussionsteilnehmern auch aus Freien evangelischen Gemeinden (FeG) schließen sich am Pfingstsonntag (23. Mai) und am 30. Mai an. Die Teilnehmenden und die Schwerpunktthemen werden noch mitgeteilt, anmelden kann man sich unter Info-Dekanat-BiG @email.de.

Kunst mit Augenzwinkern

Zum Alter und dem Altern gibt es viele Sichtweisen und Vorurteile. Mit dem eigenen Bild vom Alter können sich Besucher der Ausstellung „Das Alter in der Karikatur“ auf humorvolle Art auseinandersetzen. Die Ausstellung im Erwin-Piscator-Haus in Marburg lädt noch bis 1. Juni zum Schmunzeln ein.

Pippi Langstrumpf als alte Frau
Viele großartige Künstler würdigen das Alter mit einer humoristischen Brillanz. (Bild: Gerhard Haderer)

Idee und Konzeption der Wanderausstellung stammen von Dr. Franziska Polanski aus Heidelberg. Aufgrund von Corona-Richtlinien war eine offizielle Eröffnung nicht möglich. Zu ihrer Idee hinter der Wanderausstellung bemerkt Polanski: „Im Humor ist die rationale Kontrolle ausgeschaltet, wir lachen spontan, automatisch. Dabei treten unbewusste Einstellungen und Gefühle aus dem tiefsten Inneren zutage, auch solche, die wir vielleicht schon gar nicht mehr zu haben glauben.“

Stadträtin Kirsten Dinnebier und Elke Siebler vom Fachdienst Altenplanung (v.l.) eröffnen die Wanderausstellung „Das Alter in der Karikatur“. (Foto: Stefanie Ingwersen)

Die Werke können durch die großen Glasscheiben des Hauses betrachtet werden. Zudem sind die Ausstellungsstücke auf einem Monitor hinter der Glaswand links neben dem Eingang von 7 bis 21 Uhr zu sehen. Zur Ausstellung gibt es einen Katalog unter implizit-verlag.de.