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Millionenschaden und andere Polizeimeldungen aus dem Landkreis

Mann hing an
fahrendem Auto:

Der 40-Jährige hing von außen an der Fahrertür eines schwarzen Kleinwagens und fuhr so unfreiwillig mit. Das Geschehen begann auf dem Obi-Parkplatz in Wehrda – und zwar am vergangenen Donnerstag gegen 15.28 Uhr. Nach etwa 100 Metern stoppte der 81 Jahre alte Autofahrer. Auf der Fahrt hatte der 40-Jährige mehrfach laut unter anderem um Hilfe gerufen. Er blieb bei dem Geschehen nach eigenen Angaben unverletzt. Die Polizei sucht aufgrund der unterschiedlichen Aussagen der Beteiligten nach Zeugen. Bislang steht fest, dass der 40-Jährige auf dem Parkplatz des Obi-Marktes den Anhänger seines Autos mit einem Besen reinigte und dabei Blattwerk auf den Parkplatz fegte. Darauf von dem Senior angesprochen, entwickelte sich ein Streitgespräch zwischen dem im Auto sitzenden und dem neben der Fahrertür stehenden und sich herunterbeugenden Mann.
Das anschließende Geschehen schilderten die Beteiligten jeweils anders. Fakt ist, dass der 81-Jährige losfuhr, obwohl der 40-Jährige noch nicht vom Auto zurückgetreten war. Der hielt sich, nach eigenen Angaben um nicht überfahren zu werden, am geöffneten Fenster fest. Etwaige Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Marburg in Verbindung zu setzen.

Großfeuer: 250 Einsatzkräfte

250 Einsatzkräfte der Feuerwehr beteiligten sich vergangenen Donnerstag an einem Löscheinsatz in Kirchhain. Aus unbekannten Gründen kam es nach einem lauten Knall offenbar in der Schlosserei der Kirchhainer Tapetenfabrik zu einem Brand. Sämtliche Maßnahmen hatten zunächst das Ziel, das Feuer unter Kontrolle zu bringen sowie etwaige Verletzte zu versorgen.
Immer wieder loderten Flammen auf. Ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäudeteile konnte verhindert werden. Nach den Angaben von Mitarbeitern ist es wohl allen Anwesenden gelungen, das brennende Gebäude rechtzeitig zu verlassen. Aktuell sind drei augenscheinlich nicht lebensgefährlich Verletzte bekannt.

3 Feuerwehrleute als Schattenriss vor lodernden Flammen
Nach den ersten Schätzungen der Brandursachen-Experten beträgt der Sachschaden vermutlich mehreren Millionen Euro. (Symbolfoto: Skeeze)


Am Freitagvormittag, 3. Dezember, konnten die Brandursachenermittler der Kripo Marburg den Brandort aufsuchen, teilweise betreten und erste Untersuchungen durchführen. Danach stand fest, dass es im Bereich einer sogenannten thermischen Nachverbrennungsanlage aus noch ungeklärten Gründen zu einer Explosion und im weiteren Verlauf im gegenüberliegenden Lager der Schlosserei zu dem Brand kam.
Die Kripo Marburg ließ durch den Polizeihubschrauber Luftaufnahmen fertigen, um einen Gesamtüberblick des Schadensausmaßes zu erhalten.

„Erfolg“ mit Rempeltrick

Taschendiebe nutzten für ihr Werk immer eine Ablenkung. Mal ist es das bloße Gespräch, mal das scheinbar unabsichtliche Anrempeln oder auch das Verschütten eines Getränks oder die Berührung – etwa mit Zuckerwatte. Die Möglichkeiten der Ablenkungen sind vielfältig und die Taschendiebe beherrschen alle Varianten, sie gehören zu ihrem Repertoire. „Es ist grundsätzlich immer Vorsicht geboten, ganz besonders, wenn plötzlich ein ungewollter Körperkontakt stattfindet oder sich Unvorhergesehenes ereignet! Am besten trägt man seine Wertgegenstände in verschlossenen Innentaschen der Kleidung und trennt Geld und EC-Karten möglichst voneinander“, sagt der Polizeisprecher.
In Marburg war wieder ein Taschendieb mit dem Rempeltrick erfolgreich. Der bestohlene 35 Jahre alte Mann konnte sich erinnern, zwischen Markt und Barfüßertor unerwartet durch einen ihm gänzlich unbekannten Mann angerempelt worden zu sein. Später stellte er den Verlust der in der vorderen linken Hosentasche getragenen Geldbörse fest. Einen sonstigen Verlust hält der Mann für unwahrscheinlich. Eine Beschreibung des Remplers liegt nicht vor. Wem ist das Rempeln noch aufgefallen?

Brücke zu niedrig

Weil der Ladekran des Lastwagens über die Ladung nach oben herausragte, war der Holztransporter insgesamt zu hoch und blieb an einer Bahnbrücke hängen. Das Führerhaus des Lastwagens kippte durch den Anstoß nach vorne und die geladenen Baumstämme rutschten gegen die Kabinenrückwand. Aufgrund der wohl geringen Geschwindigkeit hielt die Wand dem Druck stand und schützte den 37 Jahre alten Lastwagenfahrer.

Lkw hängt an Brücke fest. Eingeklemmt. Mit Holzstämmen beladen
Der Fahrer kam unverletzt davon – sein Holztransporter blieb aber an der Brücke hängen. (Foto: Polizei)

Der Mann erlitt keine Verletzungen. Der Schaden an dem Lastwagen mit Anhänger beträgt vermutlich mehrere Tausend Euro.
An den Stahlträgern der Eisenbahnbrücke in Stadtallendorf waren leichte Verformungen zu sehen. Wie hoch der Schaden an der Brücke ist, bedarf weiterer Untersuchungen. Der Unfall passierte am Dienstag, 7. Dezember, um kurz nach 18 Uhr.