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Bad Laasphe

Auf Tuchfühlung mit Deutschland: Austausch beginnt mit Crash-Kurs in Bad Laasphe

Was ist der Exportschlager von Bad Laasphe? Wie viel Prozent der Bevölkerung von Bad Laasphe sind unter 18? Warum hat Bad Laasphe so viele Schulen? Was kann man gegen den Borkenkäfer tun? Und: Wie viele Geflüchtete leben in Bad Laasphe, und was tut die Stadt, um sie zu integrieren? Das waren nur ein paar der Fragen, die Bürgermeister Dirk Terlinden und die beiden Auszubildenden der Stadtverwaltung, Stefanie und Felix, im großen Sitzungssaal des Rathauses gestellt bekamen. Mitgebracht hatten sie 46 amerikanische Austauschschülerinnen und -schüler zwischen 15 und 18 Jahren, die sich aktuell in der Lahnstadt auf ihren zehnmonatigen Aufenthalt in „good old Germany“ vorbereiten.

Gut vorbereitet

In dem vierwöchigen Einführungsseminar auf Schloss Wittgenstein, organisiert vom Trägerverein Experiment e.V., lernen die Teenager in einer Art Crash-Kurs die wichtigsten Informationen über Deutschland. Anschließend werden sie im Rahmen des „Congress-Bundestag Youth Exchange“-Programms für zehn Monate in ihren Gastfamilien leben, die sich quer über die ganze Republik verteilen. Ziel des Vorbereitungscamps ist es, den Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen, in aller Ruhe in Deutschland anzukommen, bevor es mit dem Austausch richtig losgeht. Täglicher Deutsch-Unterricht ist Teil des Seminars – und eben auch ein Besuch in der Bad Laaspher Stadtverwaltung.

46 US-amerikanische Teenager besuchten die Stadtverwaltung in Bad Laasphe zur Vorbereitung auf ihren Austausch in Deutschland. (Foto: Stadtverwaltung)

Dirk Terlinden begrüßte die Gruppe mit einem herzlichen „Welcome“ im Ratssaal. Rasch übergab er das Wort jedoch an Stefanie und Felix. Denn die beiden, die am 1. August ihre Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten begonnen haben, hatten eine Power-Point-Präsentation mit allerlei Wissenswertem über Bad Laasphe für die Gäste vorbereitet. Auf Deutsch und Englisch gaben sie Einblicke in die Strukturdaten, die Historie und die kulturellen, wirtschaftlichen, sportlichen und sozialen Angebote der Lahnstadt.

Geheimtipps

Die Austauschschülerinnen und -schüler hörten gespannt zu und nutzten anschließend die Gelegenheit, noch jede Menge Fragen loszuwerden. Dabei versuchten sie neben interessanten Fakten auch Geheimtipps abzugreifen. „Welches ist Ihr Lieblingsrestaurant?“ oder „Welche ist Ihre Lieblingsbäckerei?“ wollten sie von Dirk Terlinden wissen. Noch bis Anfang September bleiben sie in Bad Laasphe, dann reisen sie weiter in ihre Gastfamilien und beginnen offiziell ihren Austausch. Dirk Terlinden wünschte ihnen dafür alles Gute. „Lernen Sie Deutschland kennen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei. Und wer weiß: vielleicht besuchen Sie uns ja mal wieder hier in Bad Laasphe. Wir würden uns sehr freuen!“