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Marburg-Biedenkopf,  Region

Landkreis für nachhaltige Ziele ausgezeichnet

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat nach einjähriger Projektphase die Auszeichnung als „Global Nachhaltige Kommune“ (GNK) erhalten. Die Urkunde zum erfolgreichen Abschluss des Projektes nahm Caroline Stockmann vom Fachdienst Kreisentwicklung und Klimaschutz des Kreises im Hessischen Umweltministerium in Wiesbaden entgegen.

Schon seit 2018 hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf ein Nachhaltigkeitskonzept. Das Konzept umfasst unter anderem Maßnahmen für die ländliche Entwicklung, die Digitalisierung, den Naturschutz und die Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung. Im Rahmen des GNK-Projektes hat der Kreis dieses Konzept nun zu einer Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt.

Erfolgreiche Teilnahme am Projekt „Global Nachhaltige Kommune“ 

Ziel war es, kommunale Handlungsempfehlungen gemeinsam mit Verwaltung, Kommunalpolitik und anderen relevanten Akteur:innen aus der Zivilgesellschaft zu schaffen. Auf Grundlage der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen wurden passende Ziele für den Landkreis bestimmt, bei denen die nachhaltige Entwicklung des Landkreises weiter ausgebaut werden kann.

Voraussichtlich im zweiten Quartal des Jahres 2024 wird die Nachhaltigkeitsstrategie dem Kreistag vorgelegt werden. In dieser Strategie sollen unter anderem die nachhaltige Mobilität, Klimaschutz und Energie, nachhaltige Bildung, soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Gesellschaft sowie nachhaltige Verwaltung im Fokus stehen. 

Unter Nachhaltigkeit wird dabei nicht nur das Wirken im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz verstanden, sondern auch für sozialen Zusammenhalt und die wirtschaftliche Entwicklung. Die Agenda 2030 wurde von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet. Sie enthält 17 Ziele, unter anderem aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial-, Umwelt- Gesundheits-, Städtebau- und Agrarpolitik. Damit diese Ziele erreicht werden können, ist die Mitwirkung auf kommunaler Ebene notwendig: Städte, Landkreise und Gemeinden sind die Ebene, am unmittelbarsten das Leben der die Bürger:innen beeinflussen, sie machen nachhaltiges Handeln konkret erlebbar.

Monika Berger von der Geschäftsstelle Nachhaltigkeitsstrategie Hessen im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Caroline Stockmann vom Fachdienst Kreisentwicklung und Klimaschutz des Kreises sowie Alina Herbort von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (v.l.) bei der Urkundenübergabe. (Foto: Henrik Isenberg)