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„Der kleine Prinz – Das Musical“ kommt nach Wetzlar

Am Freitag, 7. Februar, kommt mit „Der kleine Prinz – Das Musical“ eine zauberhafte Inszenierung nach Wetzlar in die Stadthalle, die die Herzen von Jung und Alt erobern wird. Die Romanvorlage von Antoine de Saint Exupéry ist eines der meistgelesenen Bücher auf der Welt, und das Stück von Deborah Sasson und Jochen Sautter ist eine ganz besondere Inszenierung.

Seit November ist das Ensemble mit Crew bestehend aus 40 Personen deutschlandweit unterwegs. Mit einem Nightliner reisen sie von Stadt zu Stadt. Am Freitag, 7. Februar, gastieren sie auch in Wetzlar. Innerhalb von einem Tag wird dort die traumhafte Kulisse in der Stadthalle aufgebaut inklusive eines großen Doppeldeckers mit einer Länge bis zu 7 Metern.

In einem Interview mit Deborah Sasson, der Schöpferin der Musik, erzählt sie von ihrer Inspiration und den Herausforderungen bei der Umsetzung dieser weltbekannten Geschichte als Musical, ihrer persönlichen Verbindung zu der Romanvorlage, und was das Publikum in Wetzlar noch alles erwarten darf.

Frau Sasson, „Der kleine Prinz“ ist ein Buch, das Menschen weltweit berührt. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, daraus ein Musical zu machen?

„Es gibt viele Produktionen, die „Der kleine Prinz“ auf die Bühne bringen, aber wir wollten uns abheben. Unser Anspruch war, ein Familienstück zu schaffen, das nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene begeistert. Es sollte eine große Produktion werden, die das Leben des Buches zeigt und eher den Anspruch eines Broadway-Musicals hat.

Viele sagen wahrscheinlich, sie kennen das Buch – eine trockene Lektüre, die in der Schulzeit gelesen wurde. Das ist es aber nicht! ‚Der kleine Prinz‘ ist eine ganz tolle Geschichte, und das wollten wir zeigen.

Dazu haben wir ein großes Ensemble bestehend aus 18 Personen, die gemeinsam auf der Bühne singen, tanzen und performen. Dadurch wird es sehr bunt und vielfältig. Mit interaktiven Videos, zum Beispiel bei der Reise durchs Weltall, haben wir das Buch auf eine völlig neue Weise zum Leben erweckt.“

Das Musical ist ein Gemeinschaftsprojekt. Wie lief die Zusammenarbeit ab?

„Es war großartig! Die Texte stammen von Jochen Sautter, die Musik von mir. Wir haben uns perfekt ergänzt, und die Zusammenarbeit hat großen Spaß gemacht. Ein solches Projekt steht und fällt mit einem guten Team – und ich bin sehr stolz auf unser Ergebnis.

‚Der kleine Prinz‘ ist kein Kammerstück, es ist ein großes Musical. Es gefällt mir sehr gut, sogar besser als ‚Das Phantom der Oper‘ – mein erstes Stück (lacht).“

Was hat Sie bei der Komposition der Musik besonders inspiriert? Hatten Sie klare Melodien für bestimmte Figuren wie den Prinzen oder den Fuchs im Kopf?

„Tatsächlich habe ich ein Talent dafür: Wenn ich an die Eigenschaften einer Figur denke, fällt mir oft spontan eine Melodie ein. So entsteht die Musik fast wie von selbst. Jeder Charakter hat seine eigene musikalische Farbe – von arabischer Musik für die Schlange bis hin zu Dudelsack-Klängen für die Rolle des Säufers. Das war eine große Herausforderung und hat viel Spaß gemacht. Wir haben mit einem großen 60-köpfigen Orchester gearbeitet und sogar Instrumente wie eine Uth verwendet, um den Figuren ihre Tiefe zu geben.“

„Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint Exupéry ist eines der meistgelesenen Bücher der Welt. Was ist Ihre persönliche Geschichte zu dem Buch?

„Meine Mutter hat mir das Buch geschenkt, als ich 12 Jahre alt war. Und ich muss sagen, es hat mir am Anfang nicht so gut gefallen – ich wollte ein ‚Happy End‘. Später habe ich festgestellt, dass die Geschichte für mich fast autobiografisch ist. Der Pilot hatte den Traum, fliegen zu können. Seine Eltern wollten jedoch größere Dinge für ihn. Auf seiner Reise hat er stets seinen Traum verfolgt, auch wenn er unterwegs zu einem anderen Ziel gelangt ist.

Meine Eltern waren sehr ähnlich. Als ich anfing klassischen Gesang zu studieren, sagte mein Vater: ‚Debbie, das ist kein Beruf, was willst du damit später machen?‘ Aber mein großer Traum war es auf der Bühne zu stehen und zu singen. Als ich an der Komposition geschrieben habe, musste ich daran zurückdenken.“

Die Geschichte hat viele magische Momente. Gibt es eine Szene oder Figur, die Ihnen besonders am Herzen liegt?

„Ich würde sagen, der Prinz selbst. Besonders berührend ist für mich die Szene in der Wüste, als er sich in die Rose verliebt. Diese Szene haben wir mit einem Rosenballett umgesetzt – Tausende von tanzenden Rosen auf der Bühne. Und dann natürlich das Finale, in dem der Prinz als Komet zum Himmel aufsteigt. Das ist ein Moment voller Magie, den ich mit einer romantischen Musik unterlegt habe. Das ist mein persönlicher Lieblingsteil.“

Wie haben Sie es geschafft, die Botschaften des Buches – Liebe, Freundschaft und das Wesentliche im Leben – in Musik zu übersetzen?

„Die Themen von „Der kleine Prinz“ sind universell. Für mich war es wichtig, diese Botschaften nicht nur in den Texten, sondern auch in der Musik und den visuellen Elementen der Inszenierung zu transportieren. Alles – Schauspiel, Tanz, Musik und interaktive Videos – muss wie aus einem Guss wirken. Nur so wird die Magie der Geschichte spürbar.“

Das Publikum und die Presse loben „Der kleine Prinz – Das Musical“. Was glauben Sie, macht die Inszenierung so besonders?

„Die Liebe zum Detail, die Tiefe der Geschichte und die Verbindung aus Texten, Musik und Bildern. Unsere Inszenierung spricht Kinder und Erwachsene gleichermaßen an. Die interaktiven Videos, die Kostüme und die eingängige Musik schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Es ist das einzige Musical weltweit, das auf der Romanvorlage basiert – kein Theaterstück, keine Oper, sondern eine große, musikalische Inszenierung.“

Am 7. Februar 2025 wird „Der kleine Prinz – Das Musical“ in Wetzlar aufgeführt. Was erwartet das Publikum an diesem Abend?

„Die Zuschauer*innen können sich auf ein besonderes Erlebnis freuen. Am Ende gibt es einen Moment, den ich nur als Wunder beschreiben kann – ein magischer Höhepunkt, den ich mit einer romantischen Melodie untermalt habe. Aber auch die Szene in der Wüste mit dem Rosenballett ist ein Highlight. Es wird ein Abend voller Emotionen.“

Wenn Sie eine Botschaft des kleinen Prinzen auswählen müssten, die das Musical am besten zusammenfasst, welche wäre das?

„Das bekannteste Zitat: ‚Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.‘ Es bedeutet für mich, auf die eigenen Instinkte und Gefühle zu hören und zu vertrauen. Diese Botschaft begleitet mich auch in meinem eigenen Leben – wie der kleine Prinz musste ich für meine Träume kämpfen. Und genau das möchte ich auch dem Publikum vermitteln.“

Tickets und Infos

Der kleine Prinz – Das Musical von Deborah Sasson und Jochen Sautter

  • Freitag, 07. Februar 2025 – Beginn: 20:00 Uhr in der Stadthalle Wetzlar

Tickets gibt es ab € 44,00 unter https://depro-konzerte.reservix.de/p/reservix/group/452142

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