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Fotos von ehemaligen Industriegebäuden gesucht
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf sucht für das Projekt „Route der Arbeits- und Industriekultur“ Fotos von Gebäuden im Landkreis, die zuvor industriell genutzt wurden. Die Aufnahmen werden dokumentiert sowie auf der Homepage der Kreisverwaltung veröffentlicht. Marburg-Biedenkopf ist keine Industrieregion wie etwa das Ruhrgebiet. Der Landkreis ist auf den ersten Blick insgesamt ländlich strukturiert, dennoch hat er eine der höchsten Industriedichten Europas sowie zahlreiche Weltmarktführer. Nimmt man den Bereich der Arbeitskultur hinzu, so wird ein facettenreiches und vielschichtiges Bild von tollen unternehmerischen Leistungen im Handwerk und in der Industrie erkennbar, das die Region prägte. Bauliche Zeitzeugen Viele bauliche Zeitzeugnisse der früheren Industriekultur sind immer noch vorhanden. Oft stehen diese abgelegen und von Wildwuchs…
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Kein WerkArt-Markt in diesem Frühling
Es trudeln täglich neue Absagen ein. Auch der weit über Ortsgrenzen hinaus beliebte WerkArt-Markt wurde jetzt ein Opfer des Corona-Virus – oder doch eher der Hysterie drumherum? Die Veranstalter gleichwohl sehen sich in der Verantwortung und wollen verständlicherweise kein Risiko eingehen. „Besondere Situation“ „Als Veranstalter wünschen wir uns eigentlich einen gut besuchten Markt bei hoffentlich schönem Wetter. Gut gelaunte Besucher, zufriedene Aussteller – danach streben wir bei jedem WerkArt-Markt“, erklärt uns dazu Henner Bösser. „Nun ist dieses Mal aber die Situation durch das Aufkommen und die Verbreitung des so genannten Corona-Virus eine besondere.“ Es werde, so Bösser, „von eigentlich allen übergeordneten Stellen empfohlen, größere Menschenansammlungen zu meiden“. So bitten auch die…
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Info- und Ankerpunkte machen regionale Geschichte sichtbar
Mit der Übergabe entsprechender Hinweisschilder ist der Landkreis Marburg-Biedenkopf jetzt einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Route der Arbeits- und Industriekultur gegangen. Die Schilder weisen darauf hin, wo Standorte der Route entstehen werden. Ziel: die regionale Arbeits- und Industriegeschichte erlebbar werden lassen. „Wir möchten mit dieser Route auf der einen Seite für die Arbeits- und Industriekultur der Region sensibilisieren. Auf der anderen Seite möchten wir aber auch die historische und die aktuelle Leistungsfähigkeit der heimischen Betriebe vor allem aus kulturwissenschaftlicher Sicht deutlich machen“, sagte Landrätin Kirsten Fründt bei der Übergabe. Lernorte schaffen Daneben möchte der Kreis auch außerschulische Lernorte schaffen, um einen direkten Zugang zur geschichtlichen und arbeitstechnischen Entwicklung…
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„Das industrielle Erbe in Breidenstein bewahren und stärken“
Das alte Generatorgebäude am „Hammer“ soll nicht länger dem Verfall preisgegeben werden. Schon im Frühjahr dieses Jahres hatten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Breidenstein und Umgebung als Förderverein zusammengefunden. Denkmal sichern Ziel: das Generatorhaus als letzten Teil des ehemaligen Breidensteiner Hammers vor dem Verfall zu bewahren, wiederherzustellen und langfristig als industrielles Denkmal zu sichern. „Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, das industrielle Erbe des Hessischen Hinterlands zu bewahren und wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen zu rücken“, so die Mitglieder zu ihrer Motivation. Gäste willkommen Und so laden sie für kommenden Mittwoch, 28. November, 18 Uhr, in den kleinen Saal des Breidensteiner Bürgerhauses ein (untere Haide 22). Der Eintritt…
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Die historische Hammermühle soll restauriert werden
Biedenkopf-Breidenstein. Rund 15 Interessierte haben am Samstag die Gelegenheit genutzt, an der Führung zur alten „Hammermühle“ in Breidenstein teilzunehmen. Der Marburger Historiker Professor Otto Volk stellte das verfallende Gebäude am sogenannten Breidensteiner Hammer vor und vermittelte Wissenswertes aus der Geschichte des Werkes. Wie die Teilnehmer erfuhren, gab es einst mehr als 20 dieser Hammerwerke in der Region. Dabei handelte es sich um Handwerksbetriebe zur Weiterverarbeitung von Eisen. Nur noch bruchstückhaft lässt sich erkennen, wie das Ganze um 1800 herum ausgesehen haben mag. „Wenn man dieses Industriedenkmal vor dem Verfall retten will, dann muss schnell gehandelt werden“, sagte Volk. Sonst sei alles in wenigen Jahren weg. Damit nun auch nicht die…