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Angelburg,  Verbraucherinfo

Funkzähler bald auch in Gönnern: Wie schädlich sind die eigentlich?

Auch im Angelburger Ortsteil Gönnern werden mittelfristig die Wasserzähler ausgetauscht. An die Haushalten werden – voraussichtlich im April – entsprechende Info-Flyer versendet.

Sollten Kunden nicht aus gutem Grund auf die herkömmlichen Wasserzähler bestehen? (Foto: RegioTV)
Der Vorteil der neuen Wasserzähler: Sie müssen nicht mehr einzeln abgelesen werden. Vielmehr werden die aktuellen Stände mittels Funk übertragen. Mit dem Austausch soll dann im Sommer begonnen werden.
Viele Hinterlandkommunen gehen jetzt den Austausch an – etwa auch Breidenbach und Dautphetal. Aber was ist davon zu halten? Deutschlandweit wehren sich bereits Datenschützer und Gesundheitsbewusste gegen diesen Zwangsaustausch.

Schädliche Funkimpulse?

„Unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit und der Landes- und Bundespolitik werden derzeit überall in Deutschland neue Datenschleudern und Elektrosmogverursacher in Keller und Wohnungen eingebaut“, heißt es beispielsweise auf der Seite diagnose-funk.org. Die Sprache ist hier von den besagten Wasserverbrauchszählern, die einerseits genauer messen können (Magnetsensoren oder Ultraschallfühler) und anderseits ständig Hochfrequenzimmissionen verursachen.
„Laufend werden Datenpakete mit sensiblen Verbraucherdaten über kurze Funkimpulse mit Abständen von zehn, 16, 60, 240 oder 600 Sekunden emittiert. Und das, obwohl in der Regel nur einmal im Jahr die Verbrauchsdaten für die Abrechnung benötigt werden.“

Zum Strahlenschutz

Die Funktionseinstellungen dieser Zähler verletzen aber das grundgesetzlich gesicherte Recht auf informationelle Selbstbestimmung (gemäß Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes) heißt es weiter. Und ein permanent Funkstrahlen emittierender Wasserzähler im Haus sei zudem aus Vorsorgegründen inakzeptabel und widerspreche auch den Empfehlungen des Bundesamtes für Strahlenschutz, welches den kabelgebundenen Anschluss empfehle.

Interessant für Hacker

Andere befürchten, dass die Systeme zu hacken sind. So können Unbefugte nachvollziehen, wann Familie Mustermann das meiste Wasser verbraucht und wann gar nicht – etwa im Urlaub. Hacker könnten so herausfinden, wann die Familie nicht im Haus ist und in dieser Zeit einen Einbruch verüben.