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Wegen Wildwechsels schwer verletzt im Teich gelandet

Im Herbst werden Autofahrer vielfach gewarnt vor Wildwechsel. Früh einsetzende Dämmerung und schlechte Sicht sind diesbezügliche Gefahrenpunkte. Jetzt, an hochsommerlichen Tagen, scheint das Problem mit Straße querendem Wild hingegen gar nicht Thema zu sein. Die Warnschilder werden oft gar nicht mehr bewusst wahrgenommen. Trotzdem ist man gut beraten, sich auch im Sommer mental auf den Fall der Fälle einzustellen.

Auch im Sommer aufpassen

Im Nachbarkreis, bei Hilchenbach, ist mangelnde Vorsicht allerdings jetzt einem Autofahrer zum Verhängnis geworden. Der 49-jährige Golf-Fahrer geriet am Samstagmorgen vormittags gegen 9.15 Uhr aufgrund eines Wildwechsels von der Fahrbahn ab. Der Golf kam auf einer angrenzenden Weide auf einem Gefällstück eines dort befindlichen Teiches zum Stillstand. Der 49-Jährige erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. (Foto: Polizei)
Hier daher noch einmal die wesentlichsten Punkte, um im Fall eines Wildwechsels richtig zu reagieren. Wo das Warnschild ‚Achtung Wildwechsel‘ steht, hat es zuvor meist schon einige Male gekracht. Daher sollte an solchen Stellen immer besondere Vorsicht gelten.
Zunächst sollte der Fahrer abblenden und die Geschwindigkeit drosseln. Eventuell kann das Tier mit der Hupe verscheucht werden. Trotzdem sollte dann nur mit Vorsicht und niedriger Geschwindigkeit weitergefahren werden. Bremsbereit bleiben, falls noch Wild nachkommt. Wenn hingegen abzusehen ist, dass es so oder so krachen wird gilt folgendes: Das Lenkrad gut festhalten und mit höchster Kraft aufs Bremspedal treten. Wer jetzt stattdessen ausweicht, droht von der Straße abzukommen wie unser Fahrer aus Hilchenbach oder gar in den Gegenverkehr zu geraten.