Noch bis Donnerstag: EU-Umfrage zur Zeitumstellung
Wer sagt nicht gern seine Meinung – zumal, wenn es um politische Entscheidungsfindung geht. Aktuell können wir Bürger unsere Meinung äußern. Die EU hat nämlich eine Online-Befragung zur Zeitumstellung gestartet. Hier: ist die Meinung der Europäer zu dieser Thematik gefragt.
Schon über eine Million Teilnehmer wurden verzeichnet und haben ihre persönliche Meinung zur Sommerzeitumfrage der EU-Kommission kundgetan. Soll nun das „ewige Hin und Her“ mit Sommerzeit und Winterzeit ein Ende finden?
Die einen so,
die anderen so
Oder ist es gut, wie es war und soll weiterhin so praktiziert werden: im Frühjahr die Uhr um eine Stunde vor- und im Herbst wieder um eine Stunde zurückstellen? Die einen sagen, der Schlafrhythmus werde gestört, was zu gesundheitlichen Einschränkungen und langfristigen Probleme führe.
Die anderen führen den Melk-Rhythmus bei Kühen an, der ganz aus dem Tritt kommt. Wieder andere finden es nervig, dass Babys und Kleinkinder nicht „mit-umgestellt“ werden können sondern ebenfalls wieder ihren Rhythmus und ihre Schlafens- und Wachzeit finden müssen. Inzwischen hat sich jedenfalls herausgestellt, dass die Energieeinsparungsmaßnahmen, deretwegen die Sommerzeit eingeführt wurde, gar nichts bringen. Dieses Argument ist also bereits vom Tisch. Vielmehr gibt es inzwischen Studien, die belegen, dass sich die Zahl der Herzinfarkte nach der jeweiligen Zeitumstellung häuft, dass es eine höhere Zahl an Autounfällen gibt und sogar, dass Richterinnen und Richter härter urteilen als in „normalen“ Zeiten. Gesünder ist es, die Zeit ablaufen zu lassen und die Uhren ticken zu lassen – ohne ständige Manipulation. Und nun auf, zur Umfrage, wer immer auch mitreden und mitgestalten mag! Nur noch wenige Tage besteht dazu diese Möglichkeit.
Die EU-Kommission räumt noch bis zum 16. August dieses Jahres die Möglichkeit ein, mit abzustimmen.
Deutsche Sprache auswählen
Und jeder, der sich aufregt, wenn es wieder ans Uhren-Umstellen geht, sollte die Gelegenheit nutzen. Die Umfrage ist zunächst in englischer Sprache angelegt; rechts unter „Language“ kann dann auch die deutsche (oder eine andere) Sprache ausgewählt werden.