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160 Kinder beim Lutherfest: „Botschaft mit Begeisterung“

Auf der Wartburg beginnt Luther (Isabella Wabel) mit dem Übersetzen der Bibel. (Foto: Kordesch/eöa)
Rund 160 Kinder mehr im Hinterland wissen jetzt, wieso Luther die Bibel ins Deutsche übersetzt hat: Beim elften Lutherfest der Evangelischen Jugend im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach erfuhren sie in Dautphe so einiges über den Reformator. Zum Beispiel, wie der möglichst viele Menschen davon überzeugen wollte, dass Gott sie liebt und ihnen auch ohne Gegenleistungen vergibt.
Rund 160 Kinder haben beim elften Lutherfest der Evangelischen Jugend im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach am Reformationstag erfahren, wieso Luther die Bibel ins Deutsche übersetzt hat. (Foto: Kordesch/eöa)

Mit kurzen Theaterszenen in der Martinskirche sowie Spiel- und Bastelangeboten rund um das Thema „Wort und Schrift“ brachten die etwa 40 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Dekanatsjugend um die Dautpher Gemeindepädagogin Kerstin Griesing den Sechs- bis Zwölfjährigen in kindgerechter Form nahe, wie Luther die Bibel für viele Menschen zum ersten Mal verständlich machte – denn die Heilige Schrift lag ja bis dahin nur in Latein vor und musste zudem noch zeitaufwändig abgeschrieben werden. Dass fast zeitgleich der Buchdruck erfunden wurde, kam Luther da sehr gelegen. Auf der Wartburg setzte er sich an die Übersetzung – zunächst des Neuen Testaments. Dieses sah Luther als wichtigsten Teil der Bibel an, wie Gemeindepädagogin Isabel Wabel und ihr Team eindrucksvoll beim Anspiel zeigte.
Auch mit lustigen Spielen aus dem Spielmobil der Dekanatsjugend konnten sich die Kinder beim Lutherfest in Dautphe vergnügen. (Foto: Kordesch/eöa)

Auch die Kinder, die sich zu Beginn wieder stilecht mit kleinen Umhängen und Kutten auf die Zeitreise eingelassen hatten, übten sich im Drucken und bastelten im Gemeindehaus Stempel. Derweil konnten sich andere Gruppen mit den Angeboten des Spielmobils der Dekanatsjugend vergnügen oder sich an den Spielstationen austoben. Natürlich gab es für die jungen Gäste auf Luthers Spuren auch „Trunk und Schmaus“, bevor sich zum Abschluss wieder alle in der Kirche versammelten. Dort wartetete mit dem Jongleur Frank Neuser alias „Friemel“ eine ganz besondere Überraschung auf die Kinder.

Unterhaltsam und spielerisch wurde die Thematik den Jungs und Mädchen vermittelt. (Foto: Tim Waitzmann/eöa)
Mit bis zu vier Leuchtbällen und Diabolos gleichzeitig jonglierte Friemel zur großen Begeisterung seiner Zuschauer, die mitunter sogar mithelfen durften. Bis unter die Kirchendecke flogen manche der Bälle, und sogar rohe Eier ließ der Künstler durch die Luft sausen – wenn auch nicht immer mit glücklichem Ausgang.
Friemel jonglierte – zur Begeisterung der kleinen Zuschauer auch mal mit rohen Eiern. (Foto: Tim Waitzmann/eöa)