
„Hessen Mobil“: Der Name ist Programm – auch im Winter
„Unser Straßen- und Verkehrsmanagement ist optimal auf Schnee und Eis vorbereitet“, bilanziert Burkhard Vieth, Präsident von Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement.
120.000 Tonnen Salz
Hessen Mobil hat um die 120.000 Tonnen Salz eingelagert. Damit sind alle rund 110 Salzhallen und Silos voll. Bei Bedarf können Zusatzkontingente bei Salzlieferanten geordert werden. Um möglichst wenig Salz zu verbrauchen, nutzt Hessen Mobil eine computergesteuerte Streutechnik sowie hoch wirksames Feuchtsalz, das sich gleichmäßig verteilt, sehr gut haftet und schon bei kleiner Menge große Tauwirkung erzielt. Pro Quadratmeter genügt ein Teelöffel – ein Vorteil für die Umwelt – und die Steuerzahler. Im vergangenen Winter 2017/18 wurden rund 123.000 Tonnen Salz verbraucht. Die Kosten lagen bei rund 70 Euro pro Tonne; insgesamt 8,6 Millionen Euro für den vergangenen Winter .
Lkws rechts
Der Pilotversuch „Benutzungsverbot der linken Fahrstreifen für Lkw bei winterlichen Wetterverhältnissen“ des vergangenen Winters wird fortgesetzt. Hessen Mobil hatte sieben Mal das Benutzungsverbot angeordnet – in Abstimmung mit der Polizei und den Autobahnmeistereien. Lkw-Fahrer müssen rechts fahren und dürfen nicht überholen. Besonders bei Schneetreiben und Fahrbahnglätte verlangsamt sich der Verkehr. Trotzdem versuchen Lkw-Fahrer gerade in Steigungen, langsamere Fahrzeuge zu überholen. Mit dem Ergebnis, dass diese selbst liegen bleiben und weitere Fahrstreifen blockieren. Die Verbreitung der Anordnung erfolgte über das Radio, was die Straßenverkehrsordnung zulässt. Dadurch konnte der Verkehrsfluss bei winterlichen Verhältnissen aufrecht erhalten werden. Aufgrund der guten Ergebnisse soll der Versuch beibehalten werden.

