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Aufräumen nach „Eberhard“

In der Region hat Sturmtief Eberhard Spuren hinterlassen – derzeit werden die Hinterlassenschaften der orkanartigen Böen aufgeräumt. Menschen kamen zum Glück nicht zu Schaden, aber am Tag danach steht das Telefon der Abteilung Grünflächenunterhaltung beim DBM (Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg) nicht mehr still. Ein Einsatz nach dem nächsten wird hier angefordert.

Mitarbeiter des DBM bei den „Aufräumarbeiten“ – teilweise wird sich bis in die Baumkrone vorgearbeitet (re.). (Fotos: privat)

Zum Beispiel im Gisonenweg, wo ein hoher Ahorn vom Wind entwurzelt, über einen Gehweg fiel. Der Einsatzleiter der DBM-Rufbereitschaft war nach der Benachrichtigung durch die Feuerwehr am Sonntagnachmittag direkt vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er gab Fotos und Infos an Jonas Thissen, den Leiter der Abteilung Baumpflege weiter, so dass der Baum bereits 24 Stunden später, „mundgerecht“ zerlegt, auf seinen Abtransport wartete. Mit Kettensäge und Seilwinde rückten die DBM-Baumpfleger dem dicken Stamm zu Leibe. David Pitzer, der Mann an der Kettensäge und Jeremy Müller, für die Winde zuständig, arbeiteten Hand in Hand und mit Umsicht, denn die runden Stammstücke können in abschüssigem Gelände auch schnell ins Rollen kommen.

Nicht ungefährlich

Die Arbeit ist oft nicht ungefährlich, besonders, wenn die umgefallenen Bäume unter Spannung stehen oder in den Kronen nahestehender Bäumen hängen.
Natürlich gibt es auch Routine. So führt das Team aus zwölf Mitarbeitern auch die jährlichen Regelkontrollen an den über 15.000 Einzelbäumen und circa 800 Baumgruppen im Stadtgebiet durch. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, da hier die Universitätsstadt Marburg in der Pflicht steht, Personen- und Sachschäden durch herabstürzende Äste zu vermeiden.

Praktikum möglich

Jugendliche, die Interesse an einem abwechslungsreichen Beruf im Freien haben, können übrigens gerne beim DBM im Rahmen eines Praktikums „reinschnuppern“, um herauszufinden, ob eine Ausbildung hier das Richtige ist. Zur Auswahl stehen Garten- und Landschaftsbau, Produktionsgartenbau oder Friedhofsgärtnerei. In diesen drei Fachrichtungen ist der DBM anerkannter Ausbildungsbetrieb darf sich seinen Nachwuchs selbst heranziehen.