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Bad Laasphe

Schüler erkundeten jüdisches Leben in Deutschland

Die intensive Auseinandersetzung mit dem Holocaust und dem aufkeimenden Antisemitismus in Deutschland gehört zum Schulprogramm des Gymnasiums Schloss Wittgenstein (GSW). Die Reli-Lehrer Friedhelm Koch und Wolfgang Henkel bieten daher seit vielen Jahren in der Jahrgangsstufe 10 eine dreitägige Exkursion zum Thema „Juden in Deutschland“ an, um die Jugendlichen für dieses Thema zu sensibilisieren.

Gruppenfoto der Schüler und Lehrkräfte in Berlin
Während ihres Besuches in Berlin traf die Gruppe auch den Bundestagabgeordneten der CDU des Kreises Siegen-Wittgenstein, Volkmar Klein.

Besucht wurde einmal mehr die jüdisch-orthodoxe Gemeinde, zu der über die Jahre mittlerweile ein enger freundschaftlicher Kontakt entstanden ist. Wie streng hier die Sicherheitsvorkehrungen sind, erfuhren die Jugendlichen am eigenen Leib: Vor dem Betreten der Synagoge stand eine Sicherheitskontrolle durch Polizeibeamte und durch die Security der Gemeinde an.

Eine „Bar Mizwa“

Besonders beeindruckend war für die Jugendlichen mitzuerleben, wie ein 13-jähriger Junge, der sich auf seine anstehende „Bar Mizwa“, (vergleichbar mit der Konfirmation) vorbereiten wollte, eine Stelle aus der Thora auf hebräisch vorsang.
Ein Besuch des Deutschen Bundestags oder auch eine Visite des ehemaligen Gestapo- und späteren Stasi-Untersuchungsgefängnisses „Lindenstraße“ in Potsdam standen ebenso auf dem Programm.

Die  Schülerinnen und Schüler hatten während ihres Besuches in der Synagoge Gelegenheit, Vorbereitung zu einer Bar Mizwa-Feier zu erleben.
Die GSW-Schülerinnen und Schüler hatten in der Synagoge Gelegenheit, die Vorbereitung zu einer Bar Mizwa-Feier zu erleben. (Fotos: privat)

Ein ehemaliger Untersuchungshäftling der Stasi führte die Schülerinnen und Schüler durch „sein“ Gefängnis und berichtete von seinen Erlebnissen.