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„Grüner Hahn“ startet in Dautphe – Startschuss beim Sommerfest der Kulturen

Das Evangelische Familienzentrum „VierWände“ in Dautphe will als erstes Familienzentrum in Hessen das kirchliche Umweltmanagement „Grüner Hahn“ einführen. Beim „Sommerfest der Kulturen“ am Sonntag erfolgte dazu der offizielle Startschuss.

An einem Infostand erfuhren die Besucher beim Sommerfest der Kulturen im Evangelischen Familienzentrum „VierWände“ in Dautphe, was es mit dem Umweltprogramm „Grüner Hahn“ auf sich hat.

Zum Sommerfest hatten sich viele Besucher einladen lassen. Sie konnten sich im Rahmen einer Rallye rund um das Thema Umweltschutz mit dessen verschiedenen Aspekten befassen. Sie erfuhren beispielsweise, welchen Wert Wasser in vielen Gegenden der Erde besitzt und dass die Menschen dort es mitunter kilometerweit nach Hause tragen müssen. Wie sich das anfühlt, ließ sich an einer der Stationen ausprobieren.
Das Umweltteam mit (v.l.) Stefan Franke, Katharina Stähler, Lisa Grebe und Jennifer Kunz wird verstärkt von Dr. Frank Wagner (Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Kindertagesstätten und Familienzentren im Evangelischen Dekanat Biedenkopf-Gladenbach) und Burkhard Schmidt. (Fotos: Kordesch/eöa)

Als erster Schritt hat sich in der Einrichtung ein Umweltteam formiert, das aus den Leiterinnen des Familienzentrums und der Kindertagesstätte, Lisa Grebe und Jennifer Kunz, sowie Pfarrerin Katharina Stähler (Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Biedenkopf-Gladenbach) und Stefan Franke besteht. Sie werden begleitet von Burkhard Schmidt, der seit Jahresbeginn 2017 als zertifizierter kirchlicher Umweltauditor im Einsatz ist.

Müll vermeiden

Ihre nächste Aufgabe ist nun das Erarbeiten von Umwelt-Leitlinien für das Familienzentrum samt Kindergarten, auf deren Basis dann konkrete Selbstverpflichtungen formuliert werden. Ihre Vorschläge und Wünsche für die Bereiche Einkauf, Müll, Mobilität, Energie, Wasser und biologische Vielfalt konnten die Besucher des Sommerfests nach dem Absolvieren der Stationen der Umweltrallye an einer Wand hinterlassen.

Selbst Gemüse anpflanzen

„Einige Schritte haben wir schon vorher getan“, erklärte Lisa Grebe. Durch selbstgepflanztes Gemüse und die Kräuter im Hochbeet spare das Familienzentrum „VierWände“ beispielsweise beim Einkauf und könne zugleich Verpackungsmüll vermeiden. Während spezieller Themenwochen oder -monate werde man sich in der Kita und im Familienzentrum eingehend mit den verschiedenen Bereichen auseinandersetzen. In etwa einem Jahr, so schätzt Umweltauditor Schmidt, werde das Umweltteam die für die Zertifizierung erforderlichen Strukturen geschaffen haben. Die Zertifizierung gelte dann für vier Jahre.

Wasser ist wertvoll: Wenn man es wie viele Menschen auf der Welt tagtäglich selbst über weite Distanzen tragen muss, wird man sich dessen bewusst. Dem Wasser war eine der Stationen bei der Umweltrallye im Familienzentrum gewidmet.